2009/07/05

zurück nach Norden mit Zwischenstopp San Simeon

Wer hat Angst vorm Pazifik?

Am Morgen wollte Rouven als erstes schnell ums Eck und einen Kaffee erwerben gehen. Ella störte es selbstredend nicht, dass sie noch im Schlafanzug war und sprang auf Papas Arme und rief mir "Tschüß Mama" zu. Natürlich durfte sie im Schlafanzug nicht mit und Rouven war ja auch nur 5min weg. Anschließend warfen wir nur noch schnell das kontinentale Frühstück ein, welches aus einem Blaubeermuffin bestand, (und es ist immer wieder erstaunlich, dass sich Ella die Wörter von Dingen, die ihr schmecken sofort merkt ...) und waren dann auch schon wieder unterwegs entlang des Hwy. No. 1 gen nördlichere Gefilde. In Santa Barbara hielten wir in einem typischen amerikanischen Café für ein zweites Frühstück an, zum einen, weil wir ja genug Zeit hatten und zum anderen machte Santa Barbara einen ganz ansehnlichen Eindruck. So wirklich ist die amerikanische Frühstückskultur ja nicht meine, (ich brauche doch bloß Brötchen mit Nutella zu meinem Glück!) Rouven hingegen ist mit diesem Futter gut aufgehoben und das Essen war auch recht gut. Der Laden war auf jeden Fall voll, da dieser Freitag frei war. (wenn der amerikanische Feiertag aufs Wochenende fällt, dann ist entweder der Freitag oder der Montag frei - tolle Erfindung) Danach düsten wir weiter am Wasser lang vorbei an vielen Obstplantagen. Eigentlich wollten wir bereits in Morro Bay oder Cambria eine Unterkunft für die Nacht suchen, doch da Ella endlich mal eingeschlafen war, düsten wir noch ein paar Meilen weiter nach San Simeon. Den Ort kannte ich auch schon gut, denn hier hatte ich schon 2003 mit meinem Papa und im März mit meiner Mutter und Jack übernachtet. Von daher wusste ich auch, dass es die letzte halbwegs bezahlbare Motelansammlung vorm Big Sur ist. Idyllisch zwischen Strand und Hwy. No. 1 gelegen, da kann man also nicht viel falsch machen. Die Preise waren aufgrund des Feiertages und weil momentan natürlich auch Saison ist entsprechend gesalzen, aber was solls, dafür hatten wir sogar ein Zimmer mit Meerblick. (an dem Haus vorbeigelugt, konnte man den Pazifik ein wenig weiter erspähen!) Wieder hieß es Strandausrüstung geschultert und ab ans Wasser. Dieses Mal schenkte Ella ihrer Buddelausrüstung nur wenig Aufmerksamkeit, zum einen, da der Strand doch recht steinig war zum anderen war der Pazifik trotz gewissen Respekts ihrerseits zu verlockend. Nach und nach und mit Papas Hilfe tastete sie sich an den Pazifik ran und selbstredend endete das ganze so, dass wir sie da nicht mehr so richtig raus, bzw. weg bekamen. Zwar war sie zwischendurch ganz froh, dass ich sie trocken und warm gerubbelt hatte und sie wieder trockene Sachen anhatte, doch der Frieden hielt höchstens 1 Minute und sie jammerte, dass sie wieder ins Wasser will. Rouven versuchte sie so gut es ging abzulenken, so dass ich auch nochmal plantschen gehen konnte und dann mussten wir sicherheitshalber dem Strand adé sagen, denn Ella war vom Wasser nicht mehr fernzuhalten. Leider ist der Pazifik doch ganz schön kühl, sodass man so eine kleine Maus nicht zu lange da drin rumplantschen lassen kann. Wir werden definitiv eines der nächsten Wochenenden nutzen, damit Ella wieder an den Strand kommt, aber für heute war auch gut, zumal sie auch schon ganz schön kaputt war. Wir gönnten uns noch ein leckeres Dinner in einem der Restaurants und legten uns anschließend (zumindest Ella tat das) zur letzten Urlaubsnacht zur Ruh.
Fazit: Ella hat jedenfalls keine Angst mehr vorm Pazifik.

PS: grrrh Schusselmama hat mal wieder zugeschlagen, denn ich habe Ellas Schnuffelkissen im Motel in Santa Monica liegen lassen :-( Sehr ärgerlich, denn wir hatten uns das Kissen extra importieren lassen.


hier noch ein pazifischer Plantschspaß mit Ella

1 Kommentar:

Dana hat gesagt…

Ohhhh wie süß... aber am lustigsten ist, dass der liebe Papa seine eigene Tochter auslacht, als sie in den Matsch fällt =)

Hab ja lange nichts von mir hören lassen, aber ich lese regelmäßig euren Blog und freue mich über jede neue Kleinigkeit.

Bei mir beginnt jetzt so langsam der Ernst des Lebends... Hmm Naja, also hab jetzt die Bewerbungen für die Uni abgegeben und muss jetzt auf die Antwort warten, aber ich hoffe auf das Beste.

Gaaaaaanz liebe Grüße und Küsse aus Hamburg