2008/12/30

Faulenztage

Wirklich viel aufregendes ist in den letzten Tagen nicht passiert. Wie es sich für ordentliche Bürger, die diesen Staat bevölkern gehört, haben wir uns auf die unzähligen after christmas sales gestürzt. Für unseren Skiurlaub mussten noch die adequaten Fetzen besorgt werden. Shopping Fazit: wir sind jetzt ausgerüstet, Rouven hat ein paar graue Haare mehr, weil er sich ständig aufgeregt hat, wenn ich bei der Qual der Wahl mal wieder ein bißchen länger gebraucht habe. (dabei kann das alles so einfach sein: lächeln, geduldig warten, weitere Kleidungsstücke reichen, bezahlen, lächeln! ganz einfaches Mantra)
Jetzt ist aber auch gut mit Shopping und wir freuen uns schon ganz doll auf den vielen Schnee in Tahoe. Rouven feilscht schon die Zeiten aus, wann wer fahren darf. Er möchte nämlich alles mitnehmen - Ski fahren und Bowl Games (diverse Endspiele im College American Football -> aber das ist wiederum ein Kapitel für sich, 34 gibts davon und ausgespielt werden die alle innerhalb eines Monats, ergo gibt es ganz viel Football zum gucken)
Morgen gehts ab in die Berge zum russischen reinschlittern ins neue Jahr. С Новым годом! sagen Ella, Rouven und Katja.


Ella hat 2 neue Freunde geschenkt bekommen. Danke Luca


Sonntags ist Badetag und jetzt passt Ella auch dieser totschicke Bademantel. (wem der wohl mal gehört hat?)


natürlich haben wir nicht nur für uns geshoppt, sondern Ella hat auch etwas abbekommen. Ihre ersten Chucks. Hmmh und man kann die auch ganz einfach wieder aufmachen ...

2008/12/25

X-Mas Journey log entry #5

Wie gehts nun also weiter? Ella hat auf jeden Fall die Nacht besser geschlafen, als die beiden Nächte zuvor, aber ... Cheffe leidet. Wenn Männer eine kleine Erkältung haben, dann geht nicht mehr viel. Zudem hat es vor der Türe ordentlich gestürmt und geregnet und der Wetterbericht hat für den Tag auch nicht viel Besserung versprochen. Wir beschlossen, dass wir keine Lust haben einen ganzen Tag im Hotelzimmer zu verbringen und sprangen in den Panzerkreuzer und machten uns schnurstracks ohne über Los zu gehen via I-5 (Highway) auf den Heimweg. Bis auf streckenweise ziemlichen Sturm war die Fahrt sehr unspektakulär und selbst Mausi hat die Autofahrt problemlos mitgemacht. Nach nur 8h waren wir wieder im trauten Heime. Das erste was unsere Maus ansteuerte war der Küchenschrank - glücklich räumte sie diesen aus. Ach ja Home Sweet Home. Somit ist unsere X-Mas Journey zu Ende und die nächsten Tage werden wir wohl ganz faul sein. Dafür sind die Tage zwischen den Jahren ja auch geschaffen worden.
Also denne Prosit Weihnachten.

X-Mas Journey Fotos

2008/12/24

X-Mas Journey log entry #4

Von wegen fröhliche Weihnachten viel eher muss es wohl lauten verschnupfte Weihnachten. Nachdem die Nacht zuvor schon eher bescheiden war, war die letzte Nacht richtig sch...limm. Ein böser Schnupfen ist des Nächtens über Ella hergefallen, ergo haben wir alle eher wenig geschlafen. Rouven hat dann Morgens auch noch sein Leidensgesicht aufgesetzt, da sein Hals etwas kratzt. Ganz umhauen lässt sich unser Mäuschen von so einer Erkältung aber nicht. Deshalb lösten wir auch ihr Weihnachtsgeschenk ein und gingen in den Zoo. Der Zoo ist sein Geld absolut wert. Überall sind Holzstege und Brücken gespannt und angelegt, so dass man direkt durch die Gehege durchgeht. Mittendrin trifft es ziemlich genau. Die Tierchen haben Ella mal wieder gut gefallen und auch Rouven und ich sind auf unsere Kosten gekommen. Zum Tagesausklang schlenderten wir noch durch den architektonisch sehenswerten Horton Plaza und cruisten im Panzerkreuzer noch ein wenig durch San Diego. In der Hoffnung, dass die kommende Nacht ruhiger wird, haben wir den örtlichen Pharmacy noch geplündert. Mal schauen ob es wirkt. Einschlafen wollte Ella jedenfalls wieder nur im Tragetuch beim nächtlichen Schlummerspaziergang. Wenn nix mehr geht, dann hilft immer noch das Tragetuch. Ist zwar nunmehr ganz schön schwer (und mir wird dann immer wieder bewusst, dass ich lieber nicht 10kg schwerer sein möchte) und anstrengend, aber wir sind so froh, dass wir das Tragetuch haben. Wie es weitergeht mit unserer Weihnachtsreise entscheiden wir morgen, je nachdem wie Ella die Nacht übersteht.

2008/12/23

X-Mas Journey log entry #3

Wenngleich der Morgen dank Ella schon sehr früh begann, so war der Blick aus dem Hotelzimmer sehr erfreulich, denn wir sichteten strahlend blauen Himmel. Da das kontinentale etwas, was sich Frühstück schimpfte auch eher bescheiden war, haben wir das Hotel und Santa Monica schnell hinter uns gelassen. Bei unserer Fahrt raus aus LA stellten wir fest, dass LA eigentlich viele kleine nette Ecken hat. Auch die Sicht war ausgesprochen klar und so hatten wir die ganze Zeit auch die beeindruckenden schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada vor Augen. In Dana Point (südlich von LA) fuhren wir vom Highway ab, um uns mal anzuschauen, wie denn Danas Örtchen so aussieht. War ganz nett am Pazifik gelegen, aber einen Stopp machten wir erst am Strand in Oceanside. Ella brauchte mal wieder dringend Auslauf, also ließen wir sie eine Weile im Sand spielen. Mittags waren wir dann schon in San Diego und bezogen unsere Suite. Schließlich ist Weihnachten und da kann man sich solch einen Luxus ruhig gönnen. Die zwei Zimmerchen gefallen uns auch sehr gut. Nach dem Mittagsschläfchen machten wir uns nach Downtown San Diego auf und besonders angenehm fand ich die Tatsache, dass die gesamte Küstenlinie der Stadt ein Yachthafen ist. Da kamen in mir natürlich wieder ganz viele nostalgische Gefühle auf und das Verlangen unbedingt mal wieder Segeln gehen zu müssen. Im Seaport Village machten wir einen Spaziergang/Schaufensterbummel. Dort gibt es allerlei kleine Holzhäuser, -buden und mit fantastischem Ausblick aufs Meer zur einen Seite und auf die Skyline zur anderen Seite gibt das ordentlich was her.
Unser Abendbrot ließen wir uns im Hotelzimmer schmecken und Ella hat uns klar zu verstehen gegeben, dass sie von nun an auch immer das gleiche wie wir essen möchte. Das meiste teilen wir jetzt auch mit ihr, nur die Kekse und die Schokolade müssen wir jetzt immer heimlich essen ...
Den Rest des Abends haben wir vor allem gebraucht, um Ella irgendwie in den Schlafmodus zu bringen. Sind schon eine ganze Menge Eindrücke für unser Mäuschen. Morgen ist (deutsche) Weihnacht und wir haben uns auch schon ein tolles Geschenk für Ella ausgedacht. Seid gespannt, was es wohl ist.

Merry X-Mas 08 and a Happy New Year

Das allnewinca Blog wünscht allen seinen treuen Lesern ein fröhliches Weihnachtsfest 2008 und einen good slide ins neue Jahr. Wir werden uns bemühen, auch im neuen Jahr für genügend Lesestoff zu sorgen.

X-Mas Journey Tracker

Nix verpasst und immer auf dem Laufenden! Hier könnt ihr schauen, wo wir auf unserer Weihnachtstour waren.


Größere Kartenansicht

2008/12/22

X-Mas Journey log entry #2

Der Strand in Pismo Beach war durchaus hübsch anzuschauen, aber irgendwie fanden wir den Nieselregen nicht all zu einladend. Deshalb haben wir nur noch schnell ein Foto von Ella mit Santa gemacht und uns wieder in den Panzerkreuzer geschwungen. Es ging entlang des Highway No.1 und wir haben vor allem Gemüsefelder/Kohlfelder passiert. Die 3h Fahrt bis Santa Monica (LA) hat Ella erstaunlich gelassen hingenommen und den Regen hatten wir erfreulicherweise auch irgendwann hinter uns gelassen. Den Santa Monica Pier in Sichtweite ließen wir uns in einem Motelzimmer nieder. Rouven hat Ella geschultert und wir machten uns auf den Pier und Santa Monica Downtown abzuschlendern. Der Spaziergang hat uns gut getan und genug seltsame LA Gestalten haben wir auch gesichtet. Kurzer Zwischenstopp im Motel, aber Ella war von einem Schläfchen nicht zu überzeugen. Deshalb mussten wir noch einmal mit Tragetuch spazieren gehen und haben noch ein wenig mehr von Downtown Santa Monica gesehen. Zum Dinner gönnten wir uns Sushi und auch Ella kam voll auf ihre Kosten - sie hat unsere ganze Edamame alleine verputzt.
Morgen lautet das Etappenziel dann San Diego und selbst die Bude für die Nacht haben wir schon gebucht. Also alles ganz entspannt.

PS: zu früh gefreut, da wollte doch glatt gerade andere Gäste in unser Zimmer rein, weil die bei der Rezeption einen Fehler gemacht hatten. Ella hat zum Glück nur kurz geschimpft und Rouven alles schnell geklärt. Aber mal ehrlich das ist die 2.te Nacht in einem Best Western: gestern ging das Internet nicht und heute kam es zur Doppelbuchung. Morgen nehmen wir ein anderes Motel.


Katja, Ella + Surfing Santa

X-Mas Journey log entry #1

Pünktlich zum vierten Advent ging es auf Weihnachtsreisen. Eigentlich wollten wir ja erst Abends losfahren, da das Ella kompatibler ist. Dann hat es aber den ganzen Tag geschifft und wir auch keine Lust mehr zu Hause rumzuhocken. Alle Sachen in den Panzerkreuzer geworfen und am frühen Nachmittag waren wir mal wieder ON THE ROAD AGAIN. Damit die Fahrt uns und vor allem Ella nicht zu lang wird, wollten wir einen ersten Stopp im Outletcenter in Gilroy einlegen. Hmmm am letzten Sonntag vor Weihnachten offensichtlich keine so gute Idee. Wir hatten nicht einmal einen Parkplatz gefunden, außerdem hat es stark geregnet, also ließen wir den Motor aufheulen und düsten weiter. Einen kleinen Zwischenstopp mussten wir dennoch einlegen, sonst hätte Ella uns das Autofahren sehr übel genommen. Relativ entspannt kamen wir abends in Pismo Beach an. Im dunklen zeichneten diesen Ort vor allem lauter Häuser aus, die mit viel zu vielen und häßlichen Lichtern vollgehangen waren.
Wir checkten in ein Zimmer mit herrlichem Meerblick ein. Lecker essen gab es dann auch noch, ist ja schließlich Urlaub. Wir ließen uns einen leckeren lokalen Wein munden und Rouven meinte noch, dass er froh sei, nicht mehr Autofahren zu müssen ... Leider mussten wir beim Ella ins Bett bringen feststellen, dass die Milch für Ella noch bei uns zu Haus stand. Jedenfalls ist Rouven dann doch noch einmal ums Eckerl gefahren, Ella dann auch irgendwann eingeschlafen.
Nachts hörten wir die Wellen rauschen, aber auch eine weile den Sturm, der wohl übers ganze Land gefegt ist. Morgens sind wir im Nieselregen aufgewacht, von unserem Bett konnten wir dennoch Surfer im Wasser beoachten. Leider sind die Wetteraussichten für die nächsten Tage auch nicht die trockensten. Deshalb werden wir wohl mal besser weit, ganz weit nach Süden aufbrechen. Zu dumm, dass ausgerechnet jetzt ein ausgesprochen großes, unangenehmes Tiefdruckgebiet über dem Südwesten der USA hängt.

PS: das Motel sollte eigentlich Internet haben, grrrrrrh aber das hat nicht funktioniert. So können wir nicht reisen !!!

2008/12/17

Schnee in Sichtweite

Der viele Regen des vergangenen Wochenendes hat auch gutes für sich. Zum einen gab es in den letzten Tagen in Tahoe 2m Neuschnee (und ratet mal, wer dort Silvester feiert) zum anderen liegt selbst auf den umliegenden Bergen Schnee. Da wir heute sehr klares, sonnig kaltes Winterwetter hatten konnte man dies auch hervorragend bewundern. Schaut mal in die Fotos rein, welche herrlichen Aussichten Ella und ich heute beim Spazierengehen bewundern konnten. Selbst San Francsico hat man von hier aus gesehen.

Dezember Spaziergang in Redwood Shores

10 Jahre Schwebedeckeln und Whale Watching

Au Backe, bei all dem Umzugstamtam und neues Leben einrichten und sowieso habe ich total verschwitzt mein 10jähriges Frisbeejubiläum zu zelebrieren. Hängt wohl auch damit zusammen, dass ich in letzter Zeit eher wenig gespielt habe :-( 100 Turniere habe ich auch noch nicht geschafft. Aber die werde ich in den nächsten 10 Jahren hoffentlich voll machen. Und wenn man schon soooo lange spielt, dann wird es auch endlich mal Zeit, die Vorhand umzustellen. Rouven hat mich da eh schon lange genervt und jetzt habe ich es endlich mal gemacht. Erschreckenderweise war das ganz einfach. Bei unserem wöchentlichen Ligaspiel kann ich das jetzt auch prima praktizieren, hey und die Würfe sitzen bombastisch, irgendwie hätte ich das schon vor 5 Jahren machen sollen ...
Apropos League Game. Diese Woche ist es mal wieder ausgefallen, da es ein bißchen viel geregnet hatte die letzten Tage und somit die Plätze nicht mehr bespielbar waren. Dieses Land braucht noch mehr Astro Turf Plätze! Weg mit dem ollen Naturzeugs. In der Werbung wird selbst für den heimischen Garten so ein Kunststoffrasen empfohlen, denn: man spart sich das Rasenmähen UND ganz viele Pestidzide zum Düngen und außerdem ist das grün so eines Kunstrasen einfach schick.
Rouven war diese Woche besonders froh, dass das Frisbee ausgefallen ist, denn so konnte er das Biggest Loser Finale im TV glotzen. Bisher war das immer unser wöchentliches Whale Watching. Das Konzept der Sendung ist ganz einfach: mehrere extrem übergewichtige Paare treten an und wer am Ende am meisten Gewicht verloren hat, der hat gewonnen. Zwischendrin gibt es verschiedene Spielchen und auch Zickenkrieg, denn nach und nach werden Leute aus dem Fat Camp rausgewählt. Wir haben diese Sendung geliebt und ich habe mir immer genüßlich Schokolinsen (habe zum Glück noch genug Vorräte) derweil eingeworfen. Aber jetzt beim Finale, da hatte ich plötzlich keine Lust mehr auf meine Schoki, beim Anblick all dieser Hungerhaken. Zum Glück startet die nächste Staffel am 6. Januar und (Achtung Superlativ) noch nie waren die Kandidaten so fett. Dat wird ein TV Spaß der Extraklasse.
Bis dahin versuchen Rouven und ich mal unseren Schokokonsum ein wenig Herunterzufahren. Arme Ella bei der genetischen Vorgeschichte kann aus ihr eigentlich nur ein Schokojunkie werden.

2008/12/12

Free Haro jr. - Clip of the day

Ella würde Haro jr. so gerne die Welt da draußen zeigen, ihm die Freiheit schenken.

2008/12/08

Pic of the Day


Mittagsschlaf

die Heizsaison hat begonnen

An diesem Wochenende war es soweit, wir mussten unsere Heizung zum ersten Mal anschmeißen. Abgesehen davon haben wir den Rest des Wochenendes mit etwas um- und ausräumen verbracht. (die einen haben dies gemacht und die anderen das ...) und am Sonntag haben wir die Raubtierchen im Zoo in San Francisco bewundert. Ein wunderschönes, entspanntes Adventswochenende halt :-)



Ella + Rouven begaffen Äffchen


ein Abstecher an den Pazifik ist Pflicht


Ella hat den Rest des Sonntags in der Küche gewirbelt


... ein paar Minütchen später

2008/12/05

Geburtstagskind des Tages

Wir gratulieren Opa Jack herzlich zum Geburtstag.

2008/12/04

Geburtstagskind des Tages

Heute hat Ella ihren ersten Geburtstag gefeiert. Die Fete war klein aber fein. Genug Zeit zum Revue passieren lassen des letzten Jahres gab es auch. Aus dem kleinen Bündel, ist ein kleiner Mensch mit ner gehörigen Persönlichkeit geworden und offiziell ist sie jetzt auch kein Baby mehr. Unser kleines Baby bleibt sie trotzdem.
Hier die Fakten, in einem Jahr ist Ella:
--> 20 cm länger
--> 6,4 kg schwerer
--> und tausend Mal süßer geworden :-)


komisch es war mein Kuchen, aber gegessen davon haben nur die Mamis und Papis.


und selbst auf dem Spielplatz habe ich ein Geschenk gefunden.


Hilfe, Katharina hat mein Boot geentert.

2008/12/03

Ella hat den Hut auf

Ella hat jetzt rausgefunden, wie man sich die Mütze selbst aufsetzen kann und hat deswegen immer öfter auch gerne den Hut auf.


die tolle Farbkombi hat Mama verbrochen ...


aber der Hut sitzt gut


und warum nehmen wir eigentlich nicht diesen Helm zum Radeln?


der ist so schön atmunsgaktiv

2008/12/02

Turkey Travels

Thanksgiving - der beliebteste amerikanische Feiertag stand an. Übrigens deshalb so beliebt, weil man häufig gleich 2 Tage frei hat, Thanksgiving selbst und die meisten Leute auch Blackfriday. Vor allem aber so beliebt, weil es einzig und alleine darum geht, ganz viel Truthahn und andere Leckereien im trauten Kreise von Freunden und Familie zu essen UND man sich nichts schenken braucht. Der einzige weitere ganz wichtige Termin an diesem Tag findet vor dem Fernseher beim Footballspiel zuschauen statt. Da unsere Familie diesseits des großen Teichs aber sehr klein ist und wir das Leben eines Federviehs retten wollten, blieben wir nicht im trauten Heim, sondern schwangen uns am Donnerstag Morgen in unseren Panzerkreuzer. Für den Anfang steuerten wir den Küsten-Highway No.1 an. Entlang der Küste genossen wir die herrlichen Ausblicke, die sich fortwährend vor uns auftaten. Nördlich von San Francisco ist die Gegend nur noch spärlich besiedelt und man passiert nur ab und zu süße kleine Siedlungen. An einem Strand (Stinson Beach Federal Park) hielten wir dann an und gönnten Ella ein wenig Freigang, während Rouven und ich ein wenig unseren Wurfarm in Schwung hielten. Abgesehen davon konnte man mal wieder schöne Wellen und Surfer beobachten. Zwar würde ich selbst auch gerne mal surfen, aber bei der Kälte? (das Wasser ist verdammt kalt) Nach dem Mittag schlief Ella ein bißchen und wir nutzten das um weitere Meilen zu fahren. Die ganze Strecke bietet so manches Schmankerl für die Augen und langweilig wirds einem so auf keinen Fall.
Am Nachmittag rollten wir durch Fort Bragg. Am Wegesrand versprach ein Hotel Zimmer mit Hot Tubs und Kamin. Dem konnten wir nicht widerstehen und checkten ein. Zu all dem luxeriösen Luxus bot das Zimmer auch noch einen gigantischen Meerblick. Wir ließen es uns an diesem Feiertag jedenfalls richtig gut gehen. In einem lokalen Restaurant speisten wir zwar nicht wie die anderen Truthahnmenü, aber dennoch anständig.
Der nächste Morgen began wie der Abend zuvor aufgehört hatte, mit einem unverschämt schönen Ausblick aufs Meer. Damit ihr nicht ganz so neidisch zu sein braucht, gibts auch etwas zu beanstanden: Meerblick ist ja schön und gut, aber das Nebelhorn kann man doch Nachts ruhig ausschalten. Die Matratze war selbst für meinen Rücken zu weich und so klagten Rouven und ich beide über gehörige Kreutzschmerzen. Aber ein Blick aus dem Fenster versöhnte uns sofort.
Weiter gings gen Norden Richtung Redwoods. Vom Highway No.1 nahmen wir einen kleinen Umweg entlang der Avenue of the Giants durch den Humboldt State Park, um mitten durch die größten Bäume der Welt, Redwoods zu fahren. Eine kleine Wanderung nahmen wir auch mit. Alles in allem eine sehr beindruckende, aber auch recht düstere Angelegenheit, denn all zu viel Sonne lassen die Riesen nicht durch. Da wir somit auch schon genug große Bäume gesehen hatten und noch viel Strecke vor uns lag, verzichteten wir auf den Redwoods National Park und bogen in Eureka auf den Scenic Hyway 299 gen Osten ab. Wir schraubten den Panzerkreuzer durch die Klamath Mountains und konnten vor allem feststellen, dass die Leute hier wohl vor allem von der Forstwirtschaft leben und als Hobbys der Jagd und der Angelei fröhnen. Eine hübsche Gegend und im Sommer und mit einem Kanu bestimmt ein schöner Spaß. Am Abend kamen wir dann in Redding bei immer noch 20°C Außentemperatur an. Ein Motel war schnell gefunden und wir machten es uns gemütlich. Dank eines Imagevideos das in einer Endlosschleife auf einem Kanal lief, konnten wir feststellen, dass Redding nicht nur der Ausgangsort für den Lassen Volcanic National Park ist (unserem nächsten Ziel), sondern auch für einige Seen in der Umgebung und auch den ganzjährig schneebdeckten Mount Shasta ist. Redding selbst liegt im Sacramento Valley daher ist es auch immer schön warm, aber rundum thronen die Berge und bieten wunderschöne Ausflugsziele. Fürs erste nahmen wir uns aber nur den Lassen Volcanic National Park vor. Gestärkt durch eine Portion Pancakes machten wir uns am Samstag Morgen auf den Weg. Einen kleinen Schlenker über eine Mall ließ sich nicht vermeiden, denn wir wollten mal sehen, ob nicht doch noch ein Schnäppchen abzugreifen ist, welches vom Blackfriday übrig geblieben sind. Da der Freitag nach Thanksgiving der biggest shopping day in den USA ist, gibt es unzählige Sales, Schnäppchen etc. Viele Einkaufszentren machen dann schon um 5:00 Uhr auf und die Leute campieren teilweise vor den Stores ... Amis halt. Im Radio hat das ein Moderator gut zusammengefasst: "Yet another 6 o'clock sale I don't care about". Erstaunlicherweise war die Mall aber fast menschenleer und wir zum Glück auch schnell wieder auf der Straße gen Lassen Volcanic National Park. Im Nationalpark lachte uns nicht nur die Sonne kräftig an, sondern wurde auch stark von jeder Menge Schnee reflekiert und ich war schon ganz traurig, dass wir keinen Schlitten dabei hatten. Die Landschaft war sehr beeindruckend, alpin bzw. Vulkanlandschaft. (der letzte Ausbrauch war 1915) Seen in ehemaligen Kratern, Vulkangeröll, welches von kleinen Nadelbäumen durchbrochen wurde und beeindruckende steile Berge. Eigentlich wollten wir eine kleine 45min Wanderung zu Geysieren machen, aber leider hat das nicht ganz geklappt. Wir sind zwar gestartet, aber der ganze Weg war voller Schnee und Rouven fand das ganze Unternehmen mit Ella auf dem Rücken zu gefährlich und ausnahmsweise stimmte ich ihm zu, da meine Füße in den dünnen Schuhchen schon eiskalt waren. Schön war es trotzdem im Nationalpark und wir wollen auf jeden Fall im Sommer noch einmal vorbeischauen. In den Bergen waren es zwar nur 11°C Außentemperatur, aber in der Sonne fühlte es sich viel wärmer an. Schon seltsam im Schnee zu stehen und es ist so warm. Kaum hatten wir die Berge verlassen und waren wieder im Tal, zeigte das Boardthermometer wieder 26°C an und das nach nur 30min Fahrt. Da uns die Strecke gen Heimat entlang des I-5 (Interstate) etwas öde war und Ella auch noch einmal etwas Auslauf brauchte, nahmen wir einen Abstecher zum Clearlake in der Coast Range. Dies war landschaftlich so anders als das, was wir an diesem Tage bisher gesehen hatten und doch irgendwie sehr schön. Die Dämmerung setzte ein, doch leider lagen noch einige Meilen vor uns, bis zu unserem Heimathafen. Ella fand das ganze eher unerträglich, aber wat mut dat mut. Im dunklen haben wir trotzdem noch kleine süße Städtchen entlang des Nappa Valleys ausgemacht und irgendwann kamen wir dann doch wieder daheeme an. Eine aufregende und sehr schöne Reise lag hinter und noch ein ganzer langer gemütlicher Sonntag zum rumgammeln vor uns :-)

Übrigens in Redding hat der Sprit nur noch $ 1,75 pro Gallone gekostet. Im September lag der Spritpreis sogar bei über $4 pro Gallone. Da macht doch das Road Tripping Spaß.



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Turkey Travel pics

2008/11/30

Advent Advent 1 Lichtlein brennt ...

... und was für ein Lichtlein!!! Eine große, dicke lachende Sonne.
So einen sonnigen warmen ersten Advent haben wir noch nie verbracht. Longboard, Frisbeescheibe und Ella in den Panzerkreuzer geworfen und in Foster City im Seal Point Park zum Auslauf und Frischlufttanken verweilt. So lässt es sich herlich adventen. Hey und die 49ers haben heute ausnahmsweise auch mal gewonnen.
Irgendwie seltsam zu sehen, wie die Leute in den Häusern ihre Weihnachtsbäume schmücken, während man selber im T-Shirt und Rouven sogar in kurzen Hosen umherschlendert.


wir posieren zwar nicht vor Tannengrün, aber immerhin grün

2008/11/26

Schietwetter

Heute hatten wir richtig olles Novemberwetter: Regen den ganzen Tag und nur 14°C. Dafür konnten wir aber Ellas neue Matschbuxen erfolgreich einweihen. Heißt eigentlich mussten wir, denn bei bißchen Regen fährt der Cheffe natürlich nicht mit dem Fahrrad zur Arbeit, sondern mit dem Panzerkreuzer. Da Ella und ich uns aber einen Kindergarten anschauen wollten, mussten wir uns auf den Drahtesel schwingen. Ellas Buxen hielten dicht, dafür war ich zurück zu Hause patschnass.



Btw: der Kindergarten war eigentlich ganz ok, zwar etwas preisintensiv, aber dafür schön am Wasser gelegen und nicht weit von Rouvens Arbeit und unserem Appartement entfernt. Zu dumm, dass man erst 24 Monate auf einer Warteliste stehen muss, bis man da rein kommt.

2008/11/23

Disc Golf Eldorado

Für unsere schlanke, sportliche Linie tun wir natürlich so einiges. Deshalb stand heute ein Besuch auf dem Disc Golf Parcour auf unserem Programm. Die Qual der Wahl des Parcours ist groß, denn in San Francisco und Umgebung gibt es so einige Disc Golf Parcours. Für den Anfang entschieden wir uns für den Golden Gate Park. Wir mussten noch einen Zwischenstopp im Sportladen einlegen, um auch mich mit Golfscheiben auszustatten. (Minimalausstattung 3 Stck.: Long Distance Driver, Fairway Driver, Putter). Zwar hatte ich sogar schon mal auf Körbe gespielt, aber bisher nur mit Ultimate Scheiben. Auch war ich immer starker Verfechter des Golfens mit selbstausgedachten Zielen und ausschließlich 175g Scheiben. Doch diesmal war ich ganz froh, dass wir standesgemäß ausgestattet waren. Denn der Golf Course war absolut voll. An jedem der 18 Körbe (Abschläge) tummelten sich unzählige Leute, die den schönen Sonntag zum entspannten Golfen nutzten. Gespielt haben wir 8 Körbe und dabei auch noch 3 nette Leute kennengelernt, die mit uns zusammen geworfen haben. Für Rouvens Geschmack und Vermögen war immer ein Baum zuviel im Weg aber wir haben uns ganz gut geschlagen und auch Ella hat 8 Körbe lang (ca. 1,5h) fröhlich mitgemacht. Sobald Ella laufen kann, muss sie dann erst einmal ins Wurftrainingslager und dann kann sie bald auch mitspielen :-) Nach 8 Körben hats aber Ella gereicht und uns knurrten auch langsam die Mägen, sodass wir uns wieder gen Heim aufmachten. Auf jeden Fall werden wir bald auch die anderen Parcours in Angriff nehmen. Wenn ihr uns also mal besuchen kommen wollt, dann vergesst nicht die Golfscheiben!

2008/11/22

ganz einfach nur ein Samstag

Dieses Wochenende haben wir uns ein gemütliches Wochenende verordnet, da es ab Mittwoch über Thanksgiving auf Entdeckertour gen Norden gehen soll. Zudem hat Rouven die ganze Woche mal wieder viel zu viel gearbeitet und jammert gerade über einen steifen Hals.
Selbstredend beinhaltet ein gemütliches Wochenende einen Ausflug zur Mall. Ella braucht so langsam mal ein paar Schuhe und auch sonst kann ein Besuch im örtlichen Konsumtempel nicht schaden. Die Mall unserer Wahl war heute die "Great Mall of the Bay Area" in Milpitas und wie wir sie auch gerne nennen, die "Great Bay of the Mall Area". Da Ella kurz vor Ankunft erst eingeschlafen ist, machten wir noch einen kleinen Abstecher in die Berge, denn der wenige Schlaf unserer Maus ist uns ja heilig.
Wir kurvten auf einer kleinen Straße durch die Berge und die einzigen Gestalten, denen wir begegneten waren unzählige Radler in ihren bunten Papageien Trikots. Daraufhin beschloss ich sofort, dass wir hier auch mal radeln müssten. Auf unseren Beachcruisern geben wir ganz bestimmt einen tollen Kontrast zu all den Sportskanonen. Erstaunlicherweise hat sich Ella mit dem Fahrradfahren sofort angefreundet, während der Kinderwagen auf wenig bis kaum Gegenliebe stößt. Die Landschaft war jedenfalls wunderschön, eine Kamera hatten wir leider nicht mit aber ihr könnt ja mal bei Google vorbeischauen, wie es da aussieht.


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Nachdem Ella wieder wach war, konnten wir die Mall unsicher machen. Für mich war dieser Ausflug jedenfalls sehr erfolgreich und all zu lange hält man es in den Malls sowieso nicht aus. Auf dem Rückweg fiel mir dann ein, dass wir ja vergessen hatten Schuhe für Ella zu kaufen. hmmm naja kann ja mal passieren.
Der Nachmittag war noch jung, die Sonne lachte mal wieder breit und freundlich vom Himmel, sodass ich Ella noch ein wenig Spielen auf dem Spielplatz und Rouven etwas Ruhe gönnte. Die hielt aber nicht allzulange an, denn Ella hat beim Rumkrabbeln mal wieder mit dem Mund gebremst und sich die Lippe aufgehauen. Letztendlich alles halb so wild. Jedenfalls sehen bei uns so gemütliche Samstage aus :-) Zum Tagesausklang haben wir uns noch ein kleines Feuerchen gegönnt. Ist ja Nachts ziemlich kühl ...


Gestern hat Ella rausgefunden, dass der Badschrank eigentlich ganz leicht zu öffnen ist.


Morgens hat sie das vorhandene Wissen gleich auf den Küchenschrank angewendet. Rouven hat daraufhin erst einmal alle Putzmittel umgeräumt, aber Ella gibt nicht auf: "hier muss es doch noch irgend etwas interessantes geben".


Leichtmatrose Ella zieht sich zum gepflegten Spielen gerne in ihr Boot zurück.


... und zu Weihnachten wünschen wir uns ein Eisbärenfell.

2008/11/20

Pic of the Day

Ist zwar eher das Pic von Vorvorgestern, aber wenns doch so schön ist :-)
Mittlerweile muss ich Ella etwas wärmer anziehen.
So lernt ihr aber auch mal Ellas kleine Freundin Mascha kennen.


Надя, Маша и Элла


Blätter sind 'ne tolle Erfindung

2008/11/19

Geburtstagskind des Tages

Wir gratulieren ganz herzlich unserem Cousin/Neffen Marius zum Geburtstag.



Jetzt, da Ella ihre Badebuchstaben hat, ist es auch ganz einfach anzuzeigen, zum wievielten Geburtstag wir gratulieren.

Clip of the day

2008/11/16

Ein Tag am Meer

Das Wochenende hat uns Sonnenschein und Temperaturen bescherrt, die uns veranlassten die Shorts wieder herauszukramen. Am Sonntag machten wir uns dann wie etliche andere Autofahrer gen Pazifik auf. Da uns der Stau zu langweilig war, nahmen wir einen kleinen sehenswerten Umweg über den Big Basin Skyline Highway schraubten uns über die Berge (Coast Range) und schon waren wir am Meer. Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht mehr, was ich dazu noch schreiben kann. Schaut Euch einfach die Fotos an. *grins*, *doppelgrins*
Hey und es war der 16. November!!!

ein Tag am Meer

2008/11/15

Pic of the Day

Gestern Abend: Wir genießen gemeinsam unser Abendbrot. Ella knabbert genüßlich an ihrem Schwarzbrot (gibts tatsächlich im Supermarkt, nennt sich 'german bread' schmeckt auch ganz annehmbar), welches sie so gerne ist und ich gönne mir eine meiner sauren Gurken, die mir Rouven zum Geburtstag geschenkt hat. Da kommt Rouven auf die tolle Idee, dass ich doch Ella mal an dem Gürkchen lecken lassen soll. Gesagt getan, doch Ella fand das ganze gleich so toll, dass sie mir die Gurke aus der Hand riss, das bisher so heiß geliebte Schwarzbrot über Board warf und sich an meinem Gürkchen zu schaffen machte.


2008/11/13

Gibts ja gar nicht

Auch wenn das Wetter hier weiterhin annehmbar ist und für das Wochenende gar 26°C selbstredend mit feinstem Sonnenschein versprochen sind, so gibt es doch hier und da Tage, die etwas kühler ausfallen. Zudem sind die giftgrünen Rasenflächen hier alle derart gewässert, dass man definitiv nicht trockenen Fußes darüber schlappen kann. Unser Moppi hat aber einen ausgesprochenen Bewegungsdrang und deshalb wollten wir Latzregenhosen kaufen. Etliche Läden später mussten wir unsere lokale Suche nach einem solchen exotischen Artikel aufgeben. Aber es gibt ja noch das Internet und die USA sind ja auch ein großes Land, das über viele verschiedene Klimazonen verfügt. Selbst im Internet konnte ich einen derartigen Artikel landesweit nicht auftreiben, es scheint, die amerikanischen Kinder spielen nicht im Matsch. Jetzt warten wir sehnsüchtig auf unser Care Paket aus Deutschland, damit Moppi bald fröhlich rummoddern kann.
Was es aber leider bereits gibt: Weihnachtstamtam. Irgendwie hatte ich noch in Erinnerung, dass der X-Mas Switch exakt einen Tag nach Thanksgiving stattfindet. Denn dank dieses beliebten Feiertages, wird man hier etwas länger vor Weihnachtsklimbim verschont. Im großen und ganzen dominieren schon noch die Halloween/Herbstdekorationen, aber der Weihnachtsrummel hat bereits unaufhaltsam begonnen. Im Supermarkt dudelte bereits Ende Oktober das erste Weihnachtsliedchen, in den TV-Werbespots werden munter (Computer/Konsolen)spiele beworben, die Läden haben auch schon kräftig aufgestockt und auch die Zeitschriften bereiten einen seelisch und moralisch auf das Fest vor.
Wir sind zum Glück aber noch ganz normal gestimmt und werden uns am Sonntag ein warmes Novemberwindchen am Pazifik um die Ohren wehen lassen. Samstag geht das leider nicht, da Rouven arbeiten muss. *grrrr, fauch, jaul, stöhn, ächz, grr, grrr, grrrr*

2008/11/11

Pic of the Day

Wir erfreuen uns täglich daran, dass Ella jetzt schon so mobil ist und auch viele Sachen schon ganz alleine machen kann.


leider seht ihr auf diesem Foto nicht, welche Schätze Ella schon alle in die Badewanne verfrachtet hat.


Hallo Mama, was machst du denn hier? Also ich war's nicht.

Sport (ist Mord) ...

Am Montag Abend wurden mal wieder die 49ers (das lokale Football Team) von einem gegnerischen Team verkloppt. Beim Anblick dieser Tragödie bleibt Rouven nur noch festzustellen, dass das ja genauso sei wie Gladbach Fan zu sein ...
Entweder aus diesem Grund oder aber weil Männer sich im Alter zu seltsamen Spielzeugen hingezogen fühlen, hat sich Rouven einen neuen fahrbahren Untersatz zugelegt. Seit heute ist er also unter die Longboarder (Skateboard) gegangen und natürlich werde ich weder Kosten noch Mühen scheuen, demnächst ein Foto oder gar ein Video dieser Schau zur Verfügung zu stellen.

2008/11/07

Wahltag

Wirklich neue Erkenntnisse habe ich ganz bestimmt nicht beizutragen, denn die deutsche Presse hat ja auch ausführlich über alles berichtet. Von Palins Ausrutschern und Komik bis hin zu den Reden und dem ganzen anderen Showbiz drumherum. Ganz so aufregend und eng war die Wahl letztendlich zwar nicht, aber wenn man bloß die Wählerstimmen zählt, dann war das ganze gar nicht so eindeutig. Da steht es 52% für Obama gegen 46% für McCain. BUT: the winner takes it all. Und wir sind auch froh, dass es nun 'Change' gibt.
Am Dienstag wurde aber nicht nur indirekt der Präsident gewählt, sondern es standen auch unzählige Propositionen zur Wahl. Man konnte sich für oder gegen verschiedene Anträge entscheiden, unter anderem ob es einen Hochgeschwindigkeitszug zwischen San Francisco und LA geben soll (übrigens: ja) aber auch, ob in Kalifornien weiterhin gleichgeschlechtliche Ehen erlaubt sind. Tja und die kalifornischen Wähler haben sich mit 52% dagegen entschieden. Persönlich empfinde ich dieses Ergebnis doch sehr tragisch, da jeder das gleiche Recht haben sollte und vor allem auch, weil es mit dem toleranten und offenen Kalifornien leider doch nicht so weit her ist. Melissa Etheridge hat dazu heute übrigens einen genialen offenen Brief verfasst. Darin stellt sie fest, dass sie von nun auch keine Steuern mehr zahlen braucht, da sie ja auch nicht als vollwertiger Bürger akzeptiert wird.
Das wars auch schon, was es zu den Wahlen zu berichten gibt. Außer: natürlich bin ich gespannt, welcher Hund es dann wohl sein wird, der der First Dog of the State wird ...

2008/11/05

Bye bye Dana

Zwei Monate USA liegen nun schon hinter uns. Das hieß heute aber auch Dana auf Wiedersehen zu sagen. Schweigend und still trauernd brachten Ella und ich Dana zum Flughafen. Kaum hatten wir Dana und ihre 60kg Gepäck rausgeworfen und waren wieder auf dem Highway gen Häuschen, da fing Ella auch ganz böse an zu schimpfen. Zu Hause war dann der nächste Schock für Ella zu verkraften, das Gästezimmer war leer. Nix mehr zum spielen da, keine Ketten, Handys, Tüten, Fototaschen und auch keine Dana mehr :-(
Ein kleines Fazit: leider müssen wir gestehen, dass wir bei Danas musikalischer Späterziehung kläglich versagt haben. Wenngleich sie im Laufe der Zeit auf gewisse Schüsselreize die richtige Antwort ausspuckte, so war unser stetes Bemühen nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Auch Sport gehört nicht so wirklich zu Danas Stärken, dafür hat sie aber trotzdem ganz tapfer all die Sportsendungen ertragen, die bei uns desöfteren über den Bildschirm flackern. Vor allem aber wussten wir die 2 extra Hände bei der Raubtierbändigung sehr zu schätzen.
Bis hoffentlich bald einmal sagen Ella, Rouven und Katja.


hier üben wir Rockstar


und auch die Fratzen kann ich schon fast so toll wie Dana ziehen

Geburtstagskind des Tages

Ella gratuliert ihrem Opa ganz doll dazu, dass er, zumindest in ihrem Leben, zum ersten Mal älter geworden ist. Rouven und Katja schließen sich den Glückwünschen herzlich an.

2008/11/04

Fische gucken

Da es der liebe Wettergott gut mit Dana meint und sie schon etwas auf die Heimat einstimmen möchte hat es seit Donnerstag Abend geregnet, ergo auch am Wochenende. Wirklich sicher sind wir uns allerdings nicht, ob der Regen Dana galt oder ob den Willy mitgebracht hat. Allerdings war die Messe Freitag bereits vorbei und Willy saß wieder im Flieger gen Homeland während es hier weiterhin Hunde und Katzen regnete.
Zum Glück regnet es in den Shopping Malls nie und wir gönnten Dana einen letzten Kulturausflug zur Mall. Den Rest des Tages gammelten wir vor allem auf dem Sofa rum. Außer Ella, die war den ganzen Tag damit beschäftigt, sich an allem hochzuziehen und den Papa zu ärgern, weil sie mit all den tollen Sachen spielte, mit denen sie nicht spielen soll. Ein Gammeltag reicht aber auch aus und so nahmen wir uns am Sonntag das Monterey Aquarium vor. Bei etwas Regen starteten wir gen Süden und 1,5h später waren wir auch schon am Ziel. Den Fischen im Aquarium ist das Wetter sowieso egal und wir begannen mit der großen Fischschau. Alle viere fanden wir die riesigen Aquarien mit ihren Bewohnern sehr spannend. Leuchtquallen, Haie, Sprotten, Pinguine und noch anderes Wasservieh machten ordentlich was her und am Nachmittag hatten wir sie dann auch alle gesehen. Dank Ella mussten wir noch einen kleinen Boxenstopp am Pazifik machen, dass war aber gut, denn so haben wir bei einem kurzen Sonnenintermezzo noch eine stattliche Brandung bewundern können.
Rechtzeitig zum 49ers Spiel waren wir natürlich zurück auf der heimischen Gammelcouch.

Monterey Trip

Mein erster iPot

Jetzt habe ich auch endlich einen iPot. Natürlich in feschem rot.

2008/10/31

Pic of the Day

Es ist HALLOWEEN!!!
Buh, wer hat Angst vor mir?
Ach so: "Trick or Treat"?

Clip of the day

Zwar hat uns Ella schon gestern gezeigt, dass sie jetzt auch klatschen kann, aber die Rubrik heißt nun einmal so.

2008/10/30

dieses runde drehende Ding

Dem einen und vielleicht auch dem anderen Leser ist bereits aufgefallen, dass das Wort Frisbee im Blog noch nicht einmal gefallen ist. So ganz ohne gehts selbstredend nicht, aber wirklich viel haben wir hier noch nicht gespielt. Bereits in Boston habe ich das amerikanische System leider erdulden müssen. Dieses funktioniert auch in der Bay Area ganz genau so, was bedeutet, dass die Club Teams (die guten, wettkampforientierten) im Frühjahr ihre Tryouts haben und danach dann die Saison bis zur Meisterschaft im November zusammen trainieren und spielen und kein hineinkommen ist. Natürlich gibts immer und überall ein Pick Up Game, wo man mitspielen kann, doch meistens sind diese vom Niveau eher bescheiden. Wenn man aber Glück hat, dann findet man irgendwann ein Pick Up Game, dass ganz ok. ist und auch Spaß macht.
Den ersten vorsichtigen Versuch wagten wir einen Sonntag beim Mountain View Pick Up. Das landete ganz schnell in der Rubrik: "been there, done that, never gonna do it again", denn das Niveau war unterirdisch. Das Sunday Pick Up in Stanford war für mein Empfinden eigentlich annehmbar, denn man konnte genug rennen und meistens sind so viele Leute da, dass auf 2 Feldern gespielt wird. Rouven fand das leider nicht ganz so toll und verbringt deshalb die Wochenenden lieber mit anderen Aktivitäten. In Redwood City gibt es auch an 3 Tagen die Woche ein Lunch Time Pick Up, meistens schläft Ella zur Mittagszeit, aber einmal hatte sie ein Vormittagsschläfchen getätigt und ich schaute mir die ganze Sache mal an. Ich fands wieder ganz ok., denn man konnte genug rennen und hatte oft genug die Scheibe, da wenig genug Leute da waren. In Zukunft kommt diese Spielchen aber wohl eher nicht in Frage, da keine Dana mehr da ist, die unser Raubtierchen derweil bändigt.
Da wir aber noch ein bißchen Frisbee spielen wollen, haben wir uns für die SBUL (South Bay Ultimate Winter League) eingetragen. Per Losverfahren wird man einem Team zugelost und spielt dann den ganzen Winter durch mit diesem Team. Unser Team heißt Dumpy Kong und gestern Abend haben wir zum ersten Mal zusammen gespielt. Von nun an haben wir jeden Mittwoch Abend 2 Spiele gegen andere Teams. Das Spielen hat Spaß gemacht und selbst Elli hat gut mitgespielt. Wir sind hingefahren, haben Ella etwas zuschauen lassen (natürlich dick eingemummelt und im warmen Fußsack eingepackt), dann hat sie ihren Abendsnack erhalten, wir haben sie rumgeschoben und Ella ist sogar eingeschlafen. Kurz nach 9 wurde sie aber wieder wach und wir sind heim gefahren. Hat also alles ohne großes Murren ganz gut geklappt und Ella muss von nun an jeden Mittwoch Abend mitspielen. Und das Beste war, dass selbst dem anspruchsvollen Rouven das Spielen gefallen hat. :-)

2008/10/26

im Land der Riesen

Rouven hat sich Freitag einen freien Tag gegönnt und deshalb sind wir Donnerstag Abend in den Panzerkreuzer gestiegen und haben uns gen Sequoia und Kings Canyon National Park aufgemacht. Genug Meilen für den Abend hatten wir dann in Lemoore geschrubbt und suchten uns ein Motel für die Nacht. Die Wahl fiel auf ein Best Western, dass zu moderaten Preisen auch Frühstück inkl. und ein Kinderbettchen bot. Ella fand das Bettchen weniger toll und zog es vor, die Nacht mit uns im Queen Size Bed (1,40m) zu verbringen. Hat auch super geklappt, ich habe sie gar nicht gemerkt. Nur Rouven hat am Morgen etwas gemosert, dass ihm 20cm Liegefläche nicht reichen würden. Ella und ich haben aber gut geschlafen, bis 2 Herren morgens um 6 der Meinung waren vor unserer Türe (vielleicht auch vor der Nachbartür) am oberen Dezibilrand zu plauschen. Amerikaner können sich nunmal nicht leise unterhalten. Dornröschen hat selbstredend weder dieser Krach noch Ellas morgendliche Turnstunde gestört. Gegen 9 hatten wir aber wieder Asphalt unterm Pneu um noch etliche Höhenmeter zu erklimmen. In der Sierra Nevada die Parkgrenze zum Sequoia N.P. kaum überschritten fragte Rouven bei jedem Baum, ob dies schon ein Sequoia sei, aber Sequoias (Riesenmammutbaum) findet man nur zwischen 1500m und 2100m. Dann war es endlich soweit und der Giant Forest Trail tauchte am Wegesrand auf. Rouven und Dana glücklich, weil sie im Land der Riesen angekommen waren und ich glücklich, weil eine (wenn auch klitzekleine) Wanderung anstand. Leider hatte Mama Schwarzbär etwas dagegen. Eine Schwarzenbärenmama mit 2 Jungen schlenderte fröhlich entlang des Trails. Dana wollte dem Bärchen lieber nicht Guten Tag sagen und die Hälfte des Rundweges hatten wir auch schon fast gesehen, deshalb hieß es den sicheren Rückzug anzutreten. Im Gebirge ist der nächste Berg zum Glück nicht weit und wir stiegen, die in den Fels gehauenen Stufen zum Moro Rock hinauf, um einen fantastische Ausblick über den Park zu genießen. Bei meinem Besuch vor 5 Jahren war der Ausblick zwar auch atem(be)raubend, aber vor allem wegen der vielen Feuer die im Park im Zuge des Fire Managements gelegt wurden.
Im Vorbeifahren nahm der Panzerkreuzer Schreck noch mit Vollgas einen Sequoia (Tunnel Log) und schon waren wir am größten (voluminösten) Baum der Erde angekommen. Der Grant Sherman Sequoia Tree und noch einige andere Riesen luden zur nächsten kleinen Wanderung ein. Selbstredend war der Wanderweg wieder behindertentauglich asphaltiert. Damit aber kein falscher Eindruck entsteht, der Sequoia und Kings Canyon National Park ist der amerikanische Nationalpark mit dem kürzesten Straßennetz und hat ansonsten nur viel wilde Natur und Berge zu bieten, die vor allem durch lange Wanderungen erkundet werden können. Natürlich hoffe ich, dass wir diese bald mit Rouven und Ella erkunden.
Selbstredend waren der Grant Sherman und seine Kumpels sehr beeindruckend und wir auch schon recht erschöpft, so dass wir uns aufmachten Unterschlupf für die Nacht zu finden. Die rustikale Montecito Sequoia Lodge lag idyllisch am Wegesrand und hat uns gleich überzeugt. Dinner und Frühstück inkl., sowie ein riesiger Kamin, der abends angeworfen wurde. Ella kam auch endlich zu ihrem so dringend benötigten Auslauf und ist vergnügt durch den riesigen Aufenthaltsraum gekrabbelt und hat etwas beim Saubermachen geholfen. Denn ihre schöne pinke Cindy Gedenkjogginghose war danach pechschwarz.
Am nächsten Morgen weckte uns Ella rechtzeitig um 6 Uhr, sodass wir aus unserem Bett, den Sonnenaufgang bewundern konnten. Weiter ging es bei morgendlichen frischen 6°C zum Kings Canyon National Park. Links und rechts des Weges gab es gigantische Aussichten im Überfluss und so schraubten wir uns runter in den Canyon zum Kings River. Die Tropfsteinhöhle ließen wir aus, da wir Ella eine 1stündige Tour nicht zumuten wollten. Doch ganz ohne Wanderung gehts natürlich nicht. Endlich bekam auch Dana einen Wasserfall zu sehen, den Roaring Fall. Danas überschwengliche Begeisterung mündete in einem Fußbad in eisekalten Wasser. Wir waren dann auch schon am Ende der Sackgasse in den Nationalpark angekommen. Auf dem Rückweg raus aus den Park nahmen wir noch ein paar weitere Riesen mit und bewunderten den drittgrößten Baum der Erde den General Grant Tree. Danach ging es auf eine laaaange Heimfahrt und mal wieder ließ uns Ella an ihrem Unmut darüber teilhaben.
Zu Hause war aber wieder alles gut, denn sie konnte sich beim Ausräumen des Papiermülls abreagieren und wir konnten all die beeindruckenden Bilder des Landschaftskinos vor unserem geistigen Auge noch einmal revue passieren lassen.

Sequoia and Kings Canyon National Park

2008/10/23

was sonst noch so geschah

Keine Angst so viel Alltag hat sich bei uns noch nicht eingeschlichen, dass es nichts mehr zu berichten gäbe.
Letzten Samstag haben wir endlich wieder Rouven in unseren (nämlich warmen) Gefilden begrüßen können. Der Tripp nach London hatte Rouven auch ordentlich geschlaucht. Abgesehen vom Jet Lag musste er nicht nur 1 Woche auf uns (seine) Mädels verzichten, sondern kühles, britisches Wetter erdulden. Da Stevie letzte Woche ein paar neue Bücher vorgestellt hat, wurden von Rouven am Sontag Kind und Kegel ins Auto verfrachtet und der nächste Apple Store angesteuert. Deshalb hier ein kleiner unauffälliger Hinweis an alle Rouven's Lieben: er würde sich gaaaaanz doll über ein kleines neues MacBook Pro in seiner Weihnachtssocke freuen.
Dienstag gingen Ella und ich baden in der Peninsula Swim School. Der Swimming Pool wirkt recht putzig von außen, denn es ist nichts anderes, als ein 15m Outdoorpool, über den noch eine Zeltplane gespannt wurde. Da es mal wieder schön heiß war, war das Zelt weit geöffnet und wir konnten im Sonnenschein planschen. Das Probebabyschwimmen hat uns beiden sehr gut gefallen. Generell wird hier bei allen Aktivitäten mit Babys sehr viel gesungen und so auch beim Babyschwimmen. Für jede Übung gabs ein passendes Liedchen, getaucht wurde auch sehr viel (was Ella noch nicht so wirklich toll findet) und selbst gerutscht ist Ella. (das fand Elli super) Somit umfässt unser wöchentlicher Stundenplan von nun an nicht nur Singen mit Yvonnsche, sondern auch Plantschen mit Vanessa. Und weil wir so tolle und gelehrige Schüler waren, hat uns die Plantschlehrerin auch gleich einen Award verliehen :-)



Heute Abend gehts wieder auf Reisen. Wir werden unseren Panzerkreuzer Schreck gen Sequoia und Kings Canyon National Park steuern. Stay tuned.

der Trilogie letzter Teil

Mein "hinter dem Steuer Test" stand heute früh an. Am Schalter der Führerscheinstelle stellten sich meine Befürchtungen als wahr heraus. Um mich für die Prüfung anzumelden, musste ich mich durch ein sprachgesteuertes Telefonsystem durchwursteln. Irgend eine Zeit und ein Datum wurden mir zwar am Ende ausgespuckt, nur eben wie sich herausstellte, nicht ein Termin für den Fahrtest. War aber nicht so schlimm, denn ich durfte trotzdem ran. Mein Prüfer hieß Laurence und hat erst mal das übliche abgefragt. Ich konnte auch alles zeigen (Blinker, Scheibenwischer, etc.) nur habe ich den Warnblinker nicht gefunden. Kurz bevor der Prüfer raus kam, fiel mir auch wieder ein, dass ich das ja auch zeigen muss, aber ich konnte den einfach nicht finden. Mit der Hilfe von Laurence habe ich dann doch noch das Knöpfchen mit dem riesengroßen Warndreieck drauf gefunden. Den ersten Teil geschafft, jetzt musste ich nur noch um den Block fahren. So sind ja die gängigen Klischees von amerikanischen Fahrprüfungen. Leider war dem aber nicht so. Über 20 Minuten musste ich durch die Gegend düsen und 8 Kreuzungen überqueren, 4x nach links abbiegen, 4x nach rechts abbiegen, 4 Spurwechsel vornehmen, durchs Gewerbe-, Wohn- und Stadtgebiet fahren UND entlang des Boardsteines rückwärts fahren. Bei letzterem habe ich leider versagt. Irgendwie ist das Auto nicht ganz gerade gefahren ... Bestanden habe ich trotzdem, denn sonst habe ich ja alles ganz vorbildlich gemacht und vor allem war ich froh, dass man in den USA für den Führerschein nicht einparken muss. Das ganze ist ja sowieso nicht meine Stärke, aber unseren Panzerkreuzer Schreck einzuparken, nun ja das ist wirklich nicht so einfach. In den nächsten Tagen/Wochen bekomme ich dann auch endlich meinen Fürherschein und somit auch meine kalifornische ID zugeschickt.

2008/10/18

Geburtstagskind des Tages

Ella, Rouven und Katja gratulieren ganz herzlich unserer Nichte/Cousine Luca zum Geburtstag.



Ella weiß auch ganz genau wie alt Luca wird! Da das mit den Fingern anzeigen noch nicht so klappt, hat sie einfach ihre Spielzeuge genommen, um anzuzeigen, zum wievielten Geburtstag wir Luca gratulieren.

2008/10/17

Geburtstagskind des Tages

Aus aktuellem Anlass ein aktuelles Bild. Das allnewinca-Blog gratuliert ganz herzlich Berit zum ... Geburtstag.

Vor der Türe

Hier ein kleiner Eindruck, was Ella und ich jeden Tag links und rechts des Wegrandes so sehen, wenn wir fleißig unsere Runden durch die Nachbarschaft drehen.

our neighborhood, nach und nach folgen mehr Fotos

2008/10/15

Musi mit Yvonnsche

Heute waren Ella und ich bei "Musik with Yvonne", laut Webseite ein multi sensorisches Erlebnis basierend auf dem aktuellsten Stand der Neuroforschung und auf Howard Gardner. Empfohlen wurde mir der Kurs von Susanne, der anderen deutschen Mami, die auch hier in der Appartementanlage wohnt. Die kognitiv stimulierende Erfahrung war letztendlich nix anderes, als Singen, rhytmischen Krach veranstalten und Tanzen mit den Babys. Außer mir waren noch 7 andere Muttis mit ihren Babys da, die alle irgendwie etwas jünger oder etwas älter als 1 Jahr alt waren. Solch ein Beisammensein mit Müttern und Kindern ist ja auch immer ein bißchen gegenseitiges Begaffen. Ella und ich kamen auch voll auf unsere Kosten und vor allem das Tanzen fand Ella ganz nett. Deshalb haben wir jetzt beschlossen, in die nächste Kurseinheit für viel Geld miteinzusteigen.
Angeblich kann man sich auch online registrieren, aber ich bin gerade schon an der Registrierung verzweifelt, damit ich den Kurs überhaupt buchen kann. Das hat mich natürlich zur Weißglut gebracht!!! Wie kann man nur Webseiten und Formulare so grausam gestalten ...
Aber jetzt habe ich mich schon wieder etwas beruhigt und werde morgen einfach im Community Center den Bogen händisch ausfüllen.
Ach und bei einem der nächsten Sessions habe ich dann vielleicht mal die Möglichkeit Yvonne zu fragen, in welchem Zusammenhang das Singen mit den Babys mit Howard Gardners Theorie der multiplen Intelligenzen steht. Das ganze ist mir nämlich ganz schön suspekt und ich bin mir sicher, sie hat das nur hingeschrieben, damit der Kurs sophisticated klingt!

2008/10/14

Etikettenwahn und öffentliche Bücherei

Es wird mal wieder Zeit mich dem Thema "Land und Leute zu widmen". Diesmal handelt sich um eine sehr klebrige Angelegenheit, die jegliches ästhetisches Empfinden stört: Aufkleber, die auf allem und überall draufpappen. So ziert zum Beispiel die Lehne von Ellas Hochstuhl ein formatfüllender Aufkleber, der mich darauf hinweist, dass man das Kind auf keinen Fall unangeschnallt auf den Hochstuhl setzen sollte und dass es sich ernsthaft verletzten könnte, wenn man dies doch tut ... Nun ja das weiß ich auch, deshalb wollte ich den Aufkleber aus oben angesprochenen ästhetischen Gründen schnell entfernen. Leider ist dies unmöglich, ab würde man es nur mit üblen klebrigen Rückständen bekommen. Natürlich hat auch das schwedisches Möbelhaus nicht mit Aufklebern gegeizt, die anzeigen, dass der Artikel von "piep" stammt. Allerdings bekommt man in good old Europe die Aufkleber ganz einfach und rückstandslos ab, hier hingegen klebt das ganze wie Bärenkacke. Heute habe ich aber einen ganz tollen Tipp gelesen, wie man "sticker goo" wieder abbekommt: man nehme einfach PB (peanut butter). Gefunden habe ich diesen Tipp in dem Kochbuch, welches ich mir heute aus der öffentlichen Bücherei ausgeliehen habe. Denn seit heute bin ich nun auch stolzer Nutzer der hiesigen Bibo. Die Anmeldung ist nicht nur einfach und schnell, sondern auch gebührenfrei. Als Beweis, dass ich tatsächlich hier in der Gegend lebe, ergo auch die Bibliothek nutzen darf, reichte ein an mich (meine hiesige Adresse) adressierter Brief. Die Zweigstelle, die hier auch nur 10 Autominuten entfernt ist, ist allerdings recht klein. Dort gibt es vor allem Kinderbücher und Haus- und Gartenratgeber. Daher habe ich mich für ein Kochbuch entschieden, da ich als Hausmütterchen jetzt ja auch für die gute Kost für meine Familie sorgen muss. Und schon auf Seite 2 des Kochbuches sprang mir dieser tolle Tipp entgegen. Morgen werde ich also Ellas Stuhl mit Peanut Butter behandeln. Das Ergebnis wird selbstredend hier bekannt gegeben.

2008/10/09

Glamour says

Dana hat es heute mal wieder geschafft, nicht dahin zu kommen, wo sie eigentlich hin wollte. Ist alles aber auch nicht so einfach, denn auf den Bussen steht es vorne nur groß drauf, wo sie hinfahren ...
Jedenfalls tätigte Dana dann einen Frustkauf und hat sich im Supermarkt eine Fachzeitschrift gegönnt, die "Glamour". Jetzt schmökert sie schon den ganzen Abend darin rum und hat auch schon ganz tolle Spartipps gelesen. Zum Beispiel, dass man im Jahr 300$ spart, wenn man das Wasser nicht kauft, sondern aus dem Leitungshahn trinkt.
Wir haben da mal flugs nachgerechnet und festgestellt, dass Dana bereits 25$ an Wasser versoffen hat.

Fahrprüfung zweiter Teil

Kaliforniens Straßen haben ab heute einen staatlich geprüften Fahrer mehr. Rouven hat souverän seinen "hinter dem Steuer" Test bestanden. Über kleine Ungenauigkeiten wie Überfahren der Haltelinien und wilde Spurwechsel hat die Prüferin hinweggesehen. Auch, dass er nicht so genau wusste wie man per Handzeichen anzeigt, dass man stoppen möchte, war nicht weiter schlimm, denn in letzter Sekunde hatte er ja noch das Knöpfchen gefunden, um wie verlangt, die Warnblinkanlage anzuschalten. Rouven hat es also vollbracht und bekommt demnächst seinen Führerschein und gleichzeitig auch ID-Kärtchen per Post zugeschickt. Aber auch ich weiß seit gestern nun definitiv, dass man die theoretische Prüfung nur 5 mal an einem Tag ankreuzen darf. Natürlich hat es nicht mich betroffen, denn selbst habe ich sogar mit einem Fehler weniger als Rouven die theoretische Prüfung bestanden. Doch die Omi, die in der Schlange vor mir stand wurde mit den Worten nach Hause geschickt, dass sie an einem anderen Tag noch mal wiederkommen muss, da sie zum fünften Mal zu viele Fehler gemacht hat. Das ganze ist in sofern sehr ärgerlich, da die ganze Prozedur sehr stehintensiv ist. Denn erst steht man eine Ewigkeit an, um ein Foto von sich machen zu lassen und den Fragebogen ausgehändigt zu bekommen und an der gleichen Schlange steht man dann wieder an, um den Fragebogen abzugeben. Dana ist mit Ella um die Blöcke spaziert, so konnte ich ganz entspannt die Prozedur über mich ergehen lassen. Bemerkenswert im Vergleich zur deutschen Theorieprüfung empfand ich vor allem, dass alles ein fließender Prozeß ist. Wer einen Bogen ausgehändigt bekommen hat, geht in die Ecke, kreuzt an und stellt sich dann wieder in der Schlange an. In dem Gebäude gibt es eine Ecke, wo man die Fragebögen ausfüllen kann. Überwacht wird die von niemanden, sprich wenn man unbedingt will, kann man sich auch das Handbuch rausnehmen oder aber jemand anderen den Bogen ausfüllen lassen. Da ich den Führerschein zum ersten Mal machte, durfte ich bei 36 Fragen 6 Fehler machen. Zur Verteidigung der Omi muss gesagt werden, dass man bei einer Führerscheinauffrischung (keine Ahnung nach wievielen Jahren man das machen muss) nur 3 Fehler machen darf. Jetzt steht mir nur noch die praktische Prüfung bevor. Wollen wir hoffen, dass der Fahrprüfunsgpost nur eine Trilogie wird.

2008/10/08

Block Party

Letzten Samstag Nachmittag waren wir herzlich zu einer Halloweenparty samt BBQ und Spielen bei denen man auch Preise gewinnen kann eingeladen. Das ganze wurde zwar von unserem Vermieter veranstaltet, war aber proudly presented by Comcast. (Kabel-, Internet- und Telefonanbieter). Am Freitag pappte nochmals eine Erinnerungseinladung an unserer Haustür. Diese wies nochmals explizit daraufhin, dass man doch Kostüme tragen solle. Rouven meinte sofort, dass wir als Deutsche verkleidet gehen, also so wie immer. (jetzt fällt mir ein, dass wir ja wenigstens Socken in die Sandalen hätten ziehen können ...) Selbst wollte ich wenigstens Ella ein Kostümchen besorgen. An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass geteiltes Sorgerecht echt doof ist. Rouven sagt nein, Ella bekommt nicht so ein albernes Kostüm und ich schaue die ganze Zeit verstohlen in den Läden nach den Kostümen ...
Letztendlich sind wir ohne Kostümierung auf der Fete aufgelaufen und das war auch ganz gut so, denn nur die Kinder waren verkleidet und da Ella noch so klein war ging das auch noch gerade so durch. Von den vielen zu gewinnenden Preisen haben wir keinen einzigen mit nach Hause nehmen können, dabei gab es solch tolle Gewinne wie z.B. Gallonenflaschen Parfüm. Was ich aber wirklich gerne gewonnen hätte, wären die Riesenpralinenschachteln Ferrero Pralinen gewesen. Abgesehen von den nichtgewonnenen Preisen war das Zusammentreffen aber sehr nett gewesen und auch das Essen, der Kuchen und die Süßigkeiten haben sehr gemundet. Wir haben einige andere Leute dieser Apartmentanlage kennengelernt. Festgestellt haben wir, dass die meisten Anwesenden keine Amerikaner waren, sondern aus aller Herren Länder kamen. Unter anderem lernten wir ein sehr nettes französisches Ehepaar mit 2 Kindern und ein deutsches Ehepaar ebenfalls mit 2 Kindern kennne, wobei die kleinere nur 3 Monate jünger ist als Ella. Die deutsche Mutti hat auch eine deutsche Bekannte hier in der Gegend, die wohl eine deutsche Krabbelgruppe aufmachen möchte. Mal schauen, wie Ella das deutsche Krabbeln auf amerikanischem Grund und Bodern gefällt.
Die Bäuche ordentlich gefüllt hatten wir auch genug Kraft, um mal wieder unserem schwedischen Möbelhändler einen Besuch abzustatten, da wir noch einen Hocker kaufen mussten. Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte.

2008/10/06

it (almost) never rains in California

Am Wochenende haben wir hier tatsächlich unseren ersten Regen erlebt, seit wir vor 4, bzw. 6 Wochen hierher gezogen sind. Schon Tage vorher wurde der Regen groß auf allen Newskanälen angekündigt. Geregnet hat es dann auch recht ordentlich, aber wie es sich gehört Nachts und als wir morgens aufstanden, da hat uns sogar die Sonne angelächelt. Tagsüber war es dann eher heiter bis wolkig und so scheint hier schlechtes Wetter auszusehen. Mit dieser Art schlechtem Wetter können wir uns, glauben wir zumindest, irgendwie arrangieren.

Eure Sonnnenanbeter

2008/10/05

2008/10/03

Roundtrip California

Home --> Sacramento --> Reno --> Lake Tahoe --> Mono Lake --> Lee Vining --> Yosemite National Park --> Home

Raus aus den eigenen vier Wändern, rein ins Familienschiff und schon sind Ella, Dana und Katja mittendrin im Landschaftskino. Den Rouven ließen wir zum Arbeiten daheim. Damit unsere Sinne aber nicht gleich überfordert sind, ließen wir es langsam anklingen und starteten mit Stadtbesichtigungen. Über den I-80 ging es nach Sacramento. Dort schauten wir uns das historische Western Viertel an. Die 3 Straßen waren aber schnell abgelaufen, nach Souvenirs und Futter stand uns auch nicht der Sinn, deshalb zogen wir weiter, um zu sehen, wo denn unser Regierungsöschi schuftet.
Für die Nacht suchten wir eine Bleibe etwas außerhalb von Sacramento. Da Ella bereits etwas leidlich war, wollten wir nicht lange nach einer Bleibe suchen und nahmen Wohl oder Übel die erstbeste. Letztendlich hat die winzige Butze ganz widerlich gemöfft. Die Nacht haben wir trotzdem irgendwie überstanden und sind am nächsten Morgen schnell nach Reno, Nevada aufgebrochen, um den Trip zu refinanzieren. Das hat leider nicht geklappt, im Gegenteil ganze 2 Dollar habe ich verzockt. Dank Dana haben wir wenigstens noch einen Glückswürfel "gewonnen". Dafür war aber das Hotelzimmer groß und gut. Reno ist "the biggest little city in the world". Die Ansammlung an Casinos spazierten wir zügig ab. In den Casinos selber erschließt sich einem das übliche Bild dieser Glücksstädte: ein Altersdurchschnitt von 66+, vor den Automaten Menschen mit leeren Blicken, die abgebrannt wirken und kräftig abbrennen mit Zigarette am Anschlag. Für Raucher in den USA sind die Casinos ein kleines Refugium, denn überall sonst ist Rauchen verboten und verbannt. Wenn es schon nicht mit dem großen Gewinn geklappt hat, so wollten wir uns wenigstens bespaßen lassen. Im Circus Casino gönnten wir uns die Zirkusaufführung. Die sieht so aus, dass ein halbes Dutzend Chinesinnen im Halbstundentakt auftreten und verschiedene Fertigkeiten feil bieten. Die Diabolo Show hatten wir knapp verpasst, aber die Nummer mit den Einrädern und fliegenden Müslischalen nahmen wir mit. Die Sonne verschwand hinterm Horizont und auch wir machten unsere Äuglein zu. Am Mittwoch began dann endlich das Landschaftskino live und in super HD. Über kleine schnuckelige Highways schlängelten wir uns durch die Berge und machten einen ersten Stopp am Lake Tahoe. Die Strecke danach entlang des scenic Highways 89 war noch viel schöner. Linkerhand und rechterhand Berge versehen mit Nadelwäldern und Farbtupfern der Laubbäume im Herbstlaubgewand. Das alles bei angenehmen 30°C :-) Aus der Ferne sahen wir schon hinab auf den Mono Lake. Auch von nahen war er schön anzuschauen. Da wir aber über den Mono Lake State Park ans Wasser gegangen sind, durften wir nur auf dem Holzsteg bleiben. Eine Ausfahrt weiter gab es zwar einen Zugang zum Wasser, doch die Sonne war schon hinter den Bergen verschwunden, so dass uns ein Fußbad im Salzwasser nicht mehr so sehr lockte. Unterschlupf für die Nacht fanden wir in einem Motel in Lee Vining. Dem Ort direkt hinter dem See und noch viel wichtiger, direkt vor dem Hwy 120, der der Zugang zum Yosemite National Park ist.
In kurzen Hosen und T-Shirt fuhren wir am nächsten Morgen den Tioga Pass zum Yosemite N.P. hinauf. Ein kurzer Fotostopp auf dem Weg hoch zum Pass machte uns klar, dass wir schon einige Höhenmeter erklommen hatten. Denn das Außenthermometer zeigte 44°Fahrenheit an (6,7°C) und eine steife Brise tat ihr übriges. Schnell die langen Klamotten übergeworfen und weiter gings. Im Park gab es dann kein zurück mehr für Dana, sie musste mit wandern kommen. Leider erschien mir der Weg mit schlafender vor den Bauch gebundener Ella doch etwas zu steil und wir stiefelten schon nach wenigen Metern und Minuten zurück zum Auto. (da hatte Dana noch mal Glück gehabt). Der Park bot trotz durchwachsenen Wetters schöne Aussichten. Letzter Stopp im Park war das Yosemite Valley, wo wir dann wieder verträgliche 25°C Außentemperatur vorfanden. Ganz ohne Bewegung konnte ich aber den Tag nicht ausklingen lassen, deshalb köderte ich Dana mit einem Ausblick auf einen tollen Wasserfall zu einer letzten Wanderung. Nun ja, im Oktober ist der Wasserfall leider nicht mehr vorhanden, so dass wir nur das ausgetrocknete Wasserfallbett bewundern konnten. Aber immerhin hat Dana auf der Leinwand im Nationalparkskino gesehen, wie der Wasserfall auch aussehen und sich anhören kann. Damit war unser Yosemite Abenteuer auch schon zu Ende, denn eine lange 4h Heimfahrt stand uns noch bevor. Für Ella sind 4h Fahrt einfach nix, aber Heim mussten wir trotzdem. Dana gab ihr bestes und Ella hat sogar 1h geschlafen und an kamen wir auch. Alles in allem aber sehr sehenswerte Tage.
Roundtrip Cal-Nev,
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2008/09/30

Unterwegs

Mi, 1. Oktober
update vom Straßenrand:
wenn das Motel schon ein offenes WiFi hat :-)
Die scenic Route 89 ist wirklich sehr schick anzuschauen und ich werde das Gefühl nicht los, dass wohl langsam Herbst wird. Aber auch irgendwie komisch bei fast 30°C und strahlendem Sonnenschein rinsgum die Laubbäume goldgelb eingefärbt zu sehen.
Der Mono Lake hat selbst beim dritten Besuch nichts von seiner Faszination verloren.
Morgen gehts dann zum Yosemite N.P. und abends dann auf den langen Heimritt.

Di, 30. September
Ella, Dana und Katja sind gerade unterwegs. Im Moment verzocke ich (Dana darf noch nicht, da sie ja noch sooooo klein ist) unsere Dollars in Reno. Wenn wir nicht ganz abgebrannt sind und irgendwann wieder heim kommen, gibts auch ein paar Impressionen von unterwegs.

bis dahin howdee