2008/12/30

Faulenztage

Wirklich viel aufregendes ist in den letzten Tagen nicht passiert. Wie es sich für ordentliche Bürger, die diesen Staat bevölkern gehört, haben wir uns auf die unzähligen after christmas sales gestürzt. Für unseren Skiurlaub mussten noch die adequaten Fetzen besorgt werden. Shopping Fazit: wir sind jetzt ausgerüstet, Rouven hat ein paar graue Haare mehr, weil er sich ständig aufgeregt hat, wenn ich bei der Qual der Wahl mal wieder ein bißchen länger gebraucht habe. (dabei kann das alles so einfach sein: lächeln, geduldig warten, weitere Kleidungsstücke reichen, bezahlen, lächeln! ganz einfaches Mantra)
Jetzt ist aber auch gut mit Shopping und wir freuen uns schon ganz doll auf den vielen Schnee in Tahoe. Rouven feilscht schon die Zeiten aus, wann wer fahren darf. Er möchte nämlich alles mitnehmen - Ski fahren und Bowl Games (diverse Endspiele im College American Football -> aber das ist wiederum ein Kapitel für sich, 34 gibts davon und ausgespielt werden die alle innerhalb eines Monats, ergo gibt es ganz viel Football zum gucken)
Morgen gehts ab in die Berge zum russischen reinschlittern ins neue Jahr. С Новым годом! sagen Ella, Rouven und Katja.


Ella hat 2 neue Freunde geschenkt bekommen. Danke Luca


Sonntags ist Badetag und jetzt passt Ella auch dieser totschicke Bademantel. (wem der wohl mal gehört hat?)


natürlich haben wir nicht nur für uns geshoppt, sondern Ella hat auch etwas abbekommen. Ihre ersten Chucks. Hmmh und man kann die auch ganz einfach wieder aufmachen ...

2008/12/25

X-Mas Journey log entry #5

Wie gehts nun also weiter? Ella hat auf jeden Fall die Nacht besser geschlafen, als die beiden Nächte zuvor, aber ... Cheffe leidet. Wenn Männer eine kleine Erkältung haben, dann geht nicht mehr viel. Zudem hat es vor der Türe ordentlich gestürmt und geregnet und der Wetterbericht hat für den Tag auch nicht viel Besserung versprochen. Wir beschlossen, dass wir keine Lust haben einen ganzen Tag im Hotelzimmer zu verbringen und sprangen in den Panzerkreuzer und machten uns schnurstracks ohne über Los zu gehen via I-5 (Highway) auf den Heimweg. Bis auf streckenweise ziemlichen Sturm war die Fahrt sehr unspektakulär und selbst Mausi hat die Autofahrt problemlos mitgemacht. Nach nur 8h waren wir wieder im trauten Heime. Das erste was unsere Maus ansteuerte war der Küchenschrank - glücklich räumte sie diesen aus. Ach ja Home Sweet Home. Somit ist unsere X-Mas Journey zu Ende und die nächsten Tage werden wir wohl ganz faul sein. Dafür sind die Tage zwischen den Jahren ja auch geschaffen worden.
Also denne Prosit Weihnachten.

X-Mas Journey Fotos

2008/12/24

X-Mas Journey log entry #4

Von wegen fröhliche Weihnachten viel eher muss es wohl lauten verschnupfte Weihnachten. Nachdem die Nacht zuvor schon eher bescheiden war, war die letzte Nacht richtig sch...limm. Ein böser Schnupfen ist des Nächtens über Ella hergefallen, ergo haben wir alle eher wenig geschlafen. Rouven hat dann Morgens auch noch sein Leidensgesicht aufgesetzt, da sein Hals etwas kratzt. Ganz umhauen lässt sich unser Mäuschen von so einer Erkältung aber nicht. Deshalb lösten wir auch ihr Weihnachtsgeschenk ein und gingen in den Zoo. Der Zoo ist sein Geld absolut wert. Überall sind Holzstege und Brücken gespannt und angelegt, so dass man direkt durch die Gehege durchgeht. Mittendrin trifft es ziemlich genau. Die Tierchen haben Ella mal wieder gut gefallen und auch Rouven und ich sind auf unsere Kosten gekommen. Zum Tagesausklang schlenderten wir noch durch den architektonisch sehenswerten Horton Plaza und cruisten im Panzerkreuzer noch ein wenig durch San Diego. In der Hoffnung, dass die kommende Nacht ruhiger wird, haben wir den örtlichen Pharmacy noch geplündert. Mal schauen ob es wirkt. Einschlafen wollte Ella jedenfalls wieder nur im Tragetuch beim nächtlichen Schlummerspaziergang. Wenn nix mehr geht, dann hilft immer noch das Tragetuch. Ist zwar nunmehr ganz schön schwer (und mir wird dann immer wieder bewusst, dass ich lieber nicht 10kg schwerer sein möchte) und anstrengend, aber wir sind so froh, dass wir das Tragetuch haben. Wie es weitergeht mit unserer Weihnachtsreise entscheiden wir morgen, je nachdem wie Ella die Nacht übersteht.

2008/12/23

X-Mas Journey log entry #3

Wenngleich der Morgen dank Ella schon sehr früh begann, so war der Blick aus dem Hotelzimmer sehr erfreulich, denn wir sichteten strahlend blauen Himmel. Da das kontinentale etwas, was sich Frühstück schimpfte auch eher bescheiden war, haben wir das Hotel und Santa Monica schnell hinter uns gelassen. Bei unserer Fahrt raus aus LA stellten wir fest, dass LA eigentlich viele kleine nette Ecken hat. Auch die Sicht war ausgesprochen klar und so hatten wir die ganze Zeit auch die beeindruckenden schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada vor Augen. In Dana Point (südlich von LA) fuhren wir vom Highway ab, um uns mal anzuschauen, wie denn Danas Örtchen so aussieht. War ganz nett am Pazifik gelegen, aber einen Stopp machten wir erst am Strand in Oceanside. Ella brauchte mal wieder dringend Auslauf, also ließen wir sie eine Weile im Sand spielen. Mittags waren wir dann schon in San Diego und bezogen unsere Suite. Schließlich ist Weihnachten und da kann man sich solch einen Luxus ruhig gönnen. Die zwei Zimmerchen gefallen uns auch sehr gut. Nach dem Mittagsschläfchen machten wir uns nach Downtown San Diego auf und besonders angenehm fand ich die Tatsache, dass die gesamte Küstenlinie der Stadt ein Yachthafen ist. Da kamen in mir natürlich wieder ganz viele nostalgische Gefühle auf und das Verlangen unbedingt mal wieder Segeln gehen zu müssen. Im Seaport Village machten wir einen Spaziergang/Schaufensterbummel. Dort gibt es allerlei kleine Holzhäuser, -buden und mit fantastischem Ausblick aufs Meer zur einen Seite und auf die Skyline zur anderen Seite gibt das ordentlich was her.
Unser Abendbrot ließen wir uns im Hotelzimmer schmecken und Ella hat uns klar zu verstehen gegeben, dass sie von nun an auch immer das gleiche wie wir essen möchte. Das meiste teilen wir jetzt auch mit ihr, nur die Kekse und die Schokolade müssen wir jetzt immer heimlich essen ...
Den Rest des Abends haben wir vor allem gebraucht, um Ella irgendwie in den Schlafmodus zu bringen. Sind schon eine ganze Menge Eindrücke für unser Mäuschen. Morgen ist (deutsche) Weihnacht und wir haben uns auch schon ein tolles Geschenk für Ella ausgedacht. Seid gespannt, was es wohl ist.

Merry X-Mas 08 and a Happy New Year

Das allnewinca Blog wünscht allen seinen treuen Lesern ein fröhliches Weihnachtsfest 2008 und einen good slide ins neue Jahr. Wir werden uns bemühen, auch im neuen Jahr für genügend Lesestoff zu sorgen.

X-Mas Journey Tracker

Nix verpasst und immer auf dem Laufenden! Hier könnt ihr schauen, wo wir auf unserer Weihnachtstour waren.


Größere Kartenansicht

2008/12/22

X-Mas Journey log entry #2

Der Strand in Pismo Beach war durchaus hübsch anzuschauen, aber irgendwie fanden wir den Nieselregen nicht all zu einladend. Deshalb haben wir nur noch schnell ein Foto von Ella mit Santa gemacht und uns wieder in den Panzerkreuzer geschwungen. Es ging entlang des Highway No.1 und wir haben vor allem Gemüsefelder/Kohlfelder passiert. Die 3h Fahrt bis Santa Monica (LA) hat Ella erstaunlich gelassen hingenommen und den Regen hatten wir erfreulicherweise auch irgendwann hinter uns gelassen. Den Santa Monica Pier in Sichtweite ließen wir uns in einem Motelzimmer nieder. Rouven hat Ella geschultert und wir machten uns auf den Pier und Santa Monica Downtown abzuschlendern. Der Spaziergang hat uns gut getan und genug seltsame LA Gestalten haben wir auch gesichtet. Kurzer Zwischenstopp im Motel, aber Ella war von einem Schläfchen nicht zu überzeugen. Deshalb mussten wir noch einmal mit Tragetuch spazieren gehen und haben noch ein wenig mehr von Downtown Santa Monica gesehen. Zum Dinner gönnten wir uns Sushi und auch Ella kam voll auf ihre Kosten - sie hat unsere ganze Edamame alleine verputzt.
Morgen lautet das Etappenziel dann San Diego und selbst die Bude für die Nacht haben wir schon gebucht. Also alles ganz entspannt.

PS: zu früh gefreut, da wollte doch glatt gerade andere Gäste in unser Zimmer rein, weil die bei der Rezeption einen Fehler gemacht hatten. Ella hat zum Glück nur kurz geschimpft und Rouven alles schnell geklärt. Aber mal ehrlich das ist die 2.te Nacht in einem Best Western: gestern ging das Internet nicht und heute kam es zur Doppelbuchung. Morgen nehmen wir ein anderes Motel.


Katja, Ella + Surfing Santa

X-Mas Journey log entry #1

Pünktlich zum vierten Advent ging es auf Weihnachtsreisen. Eigentlich wollten wir ja erst Abends losfahren, da das Ella kompatibler ist. Dann hat es aber den ganzen Tag geschifft und wir auch keine Lust mehr zu Hause rumzuhocken. Alle Sachen in den Panzerkreuzer geworfen und am frühen Nachmittag waren wir mal wieder ON THE ROAD AGAIN. Damit die Fahrt uns und vor allem Ella nicht zu lang wird, wollten wir einen ersten Stopp im Outletcenter in Gilroy einlegen. Hmmm am letzten Sonntag vor Weihnachten offensichtlich keine so gute Idee. Wir hatten nicht einmal einen Parkplatz gefunden, außerdem hat es stark geregnet, also ließen wir den Motor aufheulen und düsten weiter. Einen kleinen Zwischenstopp mussten wir dennoch einlegen, sonst hätte Ella uns das Autofahren sehr übel genommen. Relativ entspannt kamen wir abends in Pismo Beach an. Im dunklen zeichneten diesen Ort vor allem lauter Häuser aus, die mit viel zu vielen und häßlichen Lichtern vollgehangen waren.
Wir checkten in ein Zimmer mit herrlichem Meerblick ein. Lecker essen gab es dann auch noch, ist ja schließlich Urlaub. Wir ließen uns einen leckeren lokalen Wein munden und Rouven meinte noch, dass er froh sei, nicht mehr Autofahren zu müssen ... Leider mussten wir beim Ella ins Bett bringen feststellen, dass die Milch für Ella noch bei uns zu Haus stand. Jedenfalls ist Rouven dann doch noch einmal ums Eckerl gefahren, Ella dann auch irgendwann eingeschlafen.
Nachts hörten wir die Wellen rauschen, aber auch eine weile den Sturm, der wohl übers ganze Land gefegt ist. Morgens sind wir im Nieselregen aufgewacht, von unserem Bett konnten wir dennoch Surfer im Wasser beoachten. Leider sind die Wetteraussichten für die nächsten Tage auch nicht die trockensten. Deshalb werden wir wohl mal besser weit, ganz weit nach Süden aufbrechen. Zu dumm, dass ausgerechnet jetzt ein ausgesprochen großes, unangenehmes Tiefdruckgebiet über dem Südwesten der USA hängt.

PS: das Motel sollte eigentlich Internet haben, grrrrrrh aber das hat nicht funktioniert. So können wir nicht reisen !!!

2008/12/17

Schnee in Sichtweite

Der viele Regen des vergangenen Wochenendes hat auch gutes für sich. Zum einen gab es in den letzten Tagen in Tahoe 2m Neuschnee (und ratet mal, wer dort Silvester feiert) zum anderen liegt selbst auf den umliegenden Bergen Schnee. Da wir heute sehr klares, sonnig kaltes Winterwetter hatten konnte man dies auch hervorragend bewundern. Schaut mal in die Fotos rein, welche herrlichen Aussichten Ella und ich heute beim Spazierengehen bewundern konnten. Selbst San Francsico hat man von hier aus gesehen.

Dezember Spaziergang in Redwood Shores

10 Jahre Schwebedeckeln und Whale Watching

Au Backe, bei all dem Umzugstamtam und neues Leben einrichten und sowieso habe ich total verschwitzt mein 10jähriges Frisbeejubiläum zu zelebrieren. Hängt wohl auch damit zusammen, dass ich in letzter Zeit eher wenig gespielt habe :-( 100 Turniere habe ich auch noch nicht geschafft. Aber die werde ich in den nächsten 10 Jahren hoffentlich voll machen. Und wenn man schon soooo lange spielt, dann wird es auch endlich mal Zeit, die Vorhand umzustellen. Rouven hat mich da eh schon lange genervt und jetzt habe ich es endlich mal gemacht. Erschreckenderweise war das ganz einfach. Bei unserem wöchentlichen Ligaspiel kann ich das jetzt auch prima praktizieren, hey und die Würfe sitzen bombastisch, irgendwie hätte ich das schon vor 5 Jahren machen sollen ...
Apropos League Game. Diese Woche ist es mal wieder ausgefallen, da es ein bißchen viel geregnet hatte die letzten Tage und somit die Plätze nicht mehr bespielbar waren. Dieses Land braucht noch mehr Astro Turf Plätze! Weg mit dem ollen Naturzeugs. In der Werbung wird selbst für den heimischen Garten so ein Kunststoffrasen empfohlen, denn: man spart sich das Rasenmähen UND ganz viele Pestidzide zum Düngen und außerdem ist das grün so eines Kunstrasen einfach schick.
Rouven war diese Woche besonders froh, dass das Frisbee ausgefallen ist, denn so konnte er das Biggest Loser Finale im TV glotzen. Bisher war das immer unser wöchentliches Whale Watching. Das Konzept der Sendung ist ganz einfach: mehrere extrem übergewichtige Paare treten an und wer am Ende am meisten Gewicht verloren hat, der hat gewonnen. Zwischendrin gibt es verschiedene Spielchen und auch Zickenkrieg, denn nach und nach werden Leute aus dem Fat Camp rausgewählt. Wir haben diese Sendung geliebt und ich habe mir immer genüßlich Schokolinsen (habe zum Glück noch genug Vorräte) derweil eingeworfen. Aber jetzt beim Finale, da hatte ich plötzlich keine Lust mehr auf meine Schoki, beim Anblick all dieser Hungerhaken. Zum Glück startet die nächste Staffel am 6. Januar und (Achtung Superlativ) noch nie waren die Kandidaten so fett. Dat wird ein TV Spaß der Extraklasse.
Bis dahin versuchen Rouven und ich mal unseren Schokokonsum ein wenig Herunterzufahren. Arme Ella bei der genetischen Vorgeschichte kann aus ihr eigentlich nur ein Schokojunkie werden.

2008/12/12

Free Haro jr. - Clip of the day

Ella würde Haro jr. so gerne die Welt da draußen zeigen, ihm die Freiheit schenken.

2008/12/08

Pic of the Day


Mittagsschlaf

die Heizsaison hat begonnen

An diesem Wochenende war es soweit, wir mussten unsere Heizung zum ersten Mal anschmeißen. Abgesehen davon haben wir den Rest des Wochenendes mit etwas um- und ausräumen verbracht. (die einen haben dies gemacht und die anderen das ...) und am Sonntag haben wir die Raubtierchen im Zoo in San Francisco bewundert. Ein wunderschönes, entspanntes Adventswochenende halt :-)



Ella + Rouven begaffen Äffchen


ein Abstecher an den Pazifik ist Pflicht


Ella hat den Rest des Sonntags in der Küche gewirbelt


... ein paar Minütchen später

2008/12/05

Geburtstagskind des Tages

Wir gratulieren Opa Jack herzlich zum Geburtstag.

2008/12/04

Geburtstagskind des Tages

Heute hat Ella ihren ersten Geburtstag gefeiert. Die Fete war klein aber fein. Genug Zeit zum Revue passieren lassen des letzten Jahres gab es auch. Aus dem kleinen Bündel, ist ein kleiner Mensch mit ner gehörigen Persönlichkeit geworden und offiziell ist sie jetzt auch kein Baby mehr. Unser kleines Baby bleibt sie trotzdem.
Hier die Fakten, in einem Jahr ist Ella:
--> 20 cm länger
--> 6,4 kg schwerer
--> und tausend Mal süßer geworden :-)


komisch es war mein Kuchen, aber gegessen davon haben nur die Mamis und Papis.


und selbst auf dem Spielplatz habe ich ein Geschenk gefunden.


Hilfe, Katharina hat mein Boot geentert.

2008/12/03

Ella hat den Hut auf

Ella hat jetzt rausgefunden, wie man sich die Mütze selbst aufsetzen kann und hat deswegen immer öfter auch gerne den Hut auf.


die tolle Farbkombi hat Mama verbrochen ...


aber der Hut sitzt gut


und warum nehmen wir eigentlich nicht diesen Helm zum Radeln?


der ist so schön atmunsgaktiv

2008/12/02

Turkey Travels

Thanksgiving - der beliebteste amerikanische Feiertag stand an. Übrigens deshalb so beliebt, weil man häufig gleich 2 Tage frei hat, Thanksgiving selbst und die meisten Leute auch Blackfriday. Vor allem aber so beliebt, weil es einzig und alleine darum geht, ganz viel Truthahn und andere Leckereien im trauten Kreise von Freunden und Familie zu essen UND man sich nichts schenken braucht. Der einzige weitere ganz wichtige Termin an diesem Tag findet vor dem Fernseher beim Footballspiel zuschauen statt. Da unsere Familie diesseits des großen Teichs aber sehr klein ist und wir das Leben eines Federviehs retten wollten, blieben wir nicht im trauten Heim, sondern schwangen uns am Donnerstag Morgen in unseren Panzerkreuzer. Für den Anfang steuerten wir den Küsten-Highway No.1 an. Entlang der Küste genossen wir die herrlichen Ausblicke, die sich fortwährend vor uns auftaten. Nördlich von San Francisco ist die Gegend nur noch spärlich besiedelt und man passiert nur ab und zu süße kleine Siedlungen. An einem Strand (Stinson Beach Federal Park) hielten wir dann an und gönnten Ella ein wenig Freigang, während Rouven und ich ein wenig unseren Wurfarm in Schwung hielten. Abgesehen davon konnte man mal wieder schöne Wellen und Surfer beobachten. Zwar würde ich selbst auch gerne mal surfen, aber bei der Kälte? (das Wasser ist verdammt kalt) Nach dem Mittag schlief Ella ein bißchen und wir nutzten das um weitere Meilen zu fahren. Die ganze Strecke bietet so manches Schmankerl für die Augen und langweilig wirds einem so auf keinen Fall.
Am Nachmittag rollten wir durch Fort Bragg. Am Wegesrand versprach ein Hotel Zimmer mit Hot Tubs und Kamin. Dem konnten wir nicht widerstehen und checkten ein. Zu all dem luxeriösen Luxus bot das Zimmer auch noch einen gigantischen Meerblick. Wir ließen es uns an diesem Feiertag jedenfalls richtig gut gehen. In einem lokalen Restaurant speisten wir zwar nicht wie die anderen Truthahnmenü, aber dennoch anständig.
Der nächste Morgen began wie der Abend zuvor aufgehört hatte, mit einem unverschämt schönen Ausblick aufs Meer. Damit ihr nicht ganz so neidisch zu sein braucht, gibts auch etwas zu beanstanden: Meerblick ist ja schön und gut, aber das Nebelhorn kann man doch Nachts ruhig ausschalten. Die Matratze war selbst für meinen Rücken zu weich und so klagten Rouven und ich beide über gehörige Kreutzschmerzen. Aber ein Blick aus dem Fenster versöhnte uns sofort.
Weiter gings gen Norden Richtung Redwoods. Vom Highway No.1 nahmen wir einen kleinen Umweg entlang der Avenue of the Giants durch den Humboldt State Park, um mitten durch die größten Bäume der Welt, Redwoods zu fahren. Eine kleine Wanderung nahmen wir auch mit. Alles in allem eine sehr beindruckende, aber auch recht düstere Angelegenheit, denn all zu viel Sonne lassen die Riesen nicht durch. Da wir somit auch schon genug große Bäume gesehen hatten und noch viel Strecke vor uns lag, verzichteten wir auf den Redwoods National Park und bogen in Eureka auf den Scenic Hyway 299 gen Osten ab. Wir schraubten den Panzerkreuzer durch die Klamath Mountains und konnten vor allem feststellen, dass die Leute hier wohl vor allem von der Forstwirtschaft leben und als Hobbys der Jagd und der Angelei fröhnen. Eine hübsche Gegend und im Sommer und mit einem Kanu bestimmt ein schöner Spaß. Am Abend kamen wir dann in Redding bei immer noch 20°C Außentemperatur an. Ein Motel war schnell gefunden und wir machten es uns gemütlich. Dank eines Imagevideos das in einer Endlosschleife auf einem Kanal lief, konnten wir feststellen, dass Redding nicht nur der Ausgangsort für den Lassen Volcanic National Park ist (unserem nächsten Ziel), sondern auch für einige Seen in der Umgebung und auch den ganzjährig schneebdeckten Mount Shasta ist. Redding selbst liegt im Sacramento Valley daher ist es auch immer schön warm, aber rundum thronen die Berge und bieten wunderschöne Ausflugsziele. Fürs erste nahmen wir uns aber nur den Lassen Volcanic National Park vor. Gestärkt durch eine Portion Pancakes machten wir uns am Samstag Morgen auf den Weg. Einen kleinen Schlenker über eine Mall ließ sich nicht vermeiden, denn wir wollten mal sehen, ob nicht doch noch ein Schnäppchen abzugreifen ist, welches vom Blackfriday übrig geblieben sind. Da der Freitag nach Thanksgiving der biggest shopping day in den USA ist, gibt es unzählige Sales, Schnäppchen etc. Viele Einkaufszentren machen dann schon um 5:00 Uhr auf und die Leute campieren teilweise vor den Stores ... Amis halt. Im Radio hat das ein Moderator gut zusammengefasst: "Yet another 6 o'clock sale I don't care about". Erstaunlicherweise war die Mall aber fast menschenleer und wir zum Glück auch schnell wieder auf der Straße gen Lassen Volcanic National Park. Im Nationalpark lachte uns nicht nur die Sonne kräftig an, sondern wurde auch stark von jeder Menge Schnee reflekiert und ich war schon ganz traurig, dass wir keinen Schlitten dabei hatten. Die Landschaft war sehr beeindruckend, alpin bzw. Vulkanlandschaft. (der letzte Ausbrauch war 1915) Seen in ehemaligen Kratern, Vulkangeröll, welches von kleinen Nadelbäumen durchbrochen wurde und beeindruckende steile Berge. Eigentlich wollten wir eine kleine 45min Wanderung zu Geysieren machen, aber leider hat das nicht ganz geklappt. Wir sind zwar gestartet, aber der ganze Weg war voller Schnee und Rouven fand das ganze Unternehmen mit Ella auf dem Rücken zu gefährlich und ausnahmsweise stimmte ich ihm zu, da meine Füße in den dünnen Schuhchen schon eiskalt waren. Schön war es trotzdem im Nationalpark und wir wollen auf jeden Fall im Sommer noch einmal vorbeischauen. In den Bergen waren es zwar nur 11°C Außentemperatur, aber in der Sonne fühlte es sich viel wärmer an. Schon seltsam im Schnee zu stehen und es ist so warm. Kaum hatten wir die Berge verlassen und waren wieder im Tal, zeigte das Boardthermometer wieder 26°C an und das nach nur 30min Fahrt. Da uns die Strecke gen Heimat entlang des I-5 (Interstate) etwas öde war und Ella auch noch einmal etwas Auslauf brauchte, nahmen wir einen Abstecher zum Clearlake in der Coast Range. Dies war landschaftlich so anders als das, was wir an diesem Tage bisher gesehen hatten und doch irgendwie sehr schön. Die Dämmerung setzte ein, doch leider lagen noch einige Meilen vor uns, bis zu unserem Heimathafen. Ella fand das ganze eher unerträglich, aber wat mut dat mut. Im dunklen haben wir trotzdem noch kleine süße Städtchen entlang des Nappa Valleys ausgemacht und irgendwann kamen wir dann doch wieder daheeme an. Eine aufregende und sehr schöne Reise lag hinter und noch ein ganzer langer gemütlicher Sonntag zum rumgammeln vor uns :-)

Übrigens in Redding hat der Sprit nur noch $ 1,75 pro Gallone gekostet. Im September lag der Spritpreis sogar bei über $4 pro Gallone. Da macht doch das Road Tripping Spaß.



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