2009/07/30

Refresher ohne Hechelanteil

Letzten Samstag musste Rouven auf mein Geheiß mit ins Krankenhaus und mit mir den Kinderkriegauffrischungskurs absolvieren. Mit uns trudelten auch 2 weitere Mamas ein und ich musste mir schon vorwurfsvolle Kommentare (von dem Blick wollen wir lieber gar nicht erst reden) anhören, dass deren Männer zu Hause bleiben durften. Hmmph zum Glück haben die restlichen 2 Teilnehmerinnen ihre Männer mitgebracht. Wie es der Zufall so wollte, waren unsere Sitznachbarn auch Deutsche, die demnächst auch ihren ersten Amerikaner fabrizieren. Zugegebenermaßen gabs keine wirklichen neuen Erkenntnisse, aber immerhin war die Führung durchs Krankenhaus (Kreißsaal und Neugeborenenstation) sehr aufschlußreich. Jetzt wissen wir schon mal wo alles ist, wie es aussieht, was uns erwartet und Rouven konnte auch wohlwollend zur Kenntnis nehmen, dass man nicht nur ein eigenes Zimmer zum Wehenwandeln hat, sondern auch Fernseher und wenn man denn will auch DVDs und Musik einwerfen kann - naja. Leider gabs für die Auffrischung keine Hechelübungen, dabei hatten gerade die mich interessiert, denn beim letzten Mal hatten wir uns zwar vorbereiten wollen, aber die uralte Hebamme (die ich dann auch gewechselt hatte) war so schrecklich lahm und schlecht, dass wir dieses Thema nie erreicht hatten. Raus muss BamBam demnächst auf jeden Fall, denn sein Appartement ist schon jetzt viel zu klein (auch wenn es von außen gigantisch aussieht) und bissel Atmen bekommen wir auch schon hin.

PS: gelernt haben wir auch, dass die lieben Kleinen gleich nach der Geburt eine elektronische Fußfessel bekommen, und sollte eines der Babys vor der offiziellen Entlassung die Neugeborenenstation verlassen, wird sofort ein "stiller Alarm" ausgelöst (Code Lindbergh), sollte dies tatsächlich passieren, werden alle Krankenhaustüren gesperrt. Sicherheit ist natürlich gut, aber dass wir die 2 Tage nach der Geburt nicht raus dürfen, dass macht mich schon ganz nervös.

2009/07/28

Read Only

Letztens hat es Rouven doch tatsächlich fertiggebracht, als er mit einem seiner millionen Devices (sein Handyspielzeugs) "arbeitete" sämtliche Einträge nicht nur in seinem Google Kalender, sondern auch in UNSEREM und MEINEM Kalender zu überschreiben, sprich zu löschen. Klarer Fall von selbst schuld, schließlich hatte ich ihm Schreibrechte zugestattet. Tisch, Bett und Sorgerecht teilen ist ja alles schön und gut, aber bei so wichtigen Sachen wie digitalen Kalendern hört der Spaß von nun an auf! Schließlich sind nicht nur alle meine demnächst anstehenden Termine gelöscht, sondern auch sämtliche Geburtstage, die ich liebevoll eingepflegt hatte. Jetzt bin ich also vollends abgeschnitten, unlängst hatte ich erst alle meine Telefonnummern samt Handy im Klo versenkt und jetzt auch noch das. Letzterer Verlust war auch nur logisch, denn ich hätte ja die Telefonnummer des Jubilars eh nicht gewusst ...
Selber war ich jedenfalls mal wieder am Boden zerstört und musste mir von Rouven lediglich anhören, dass er wenigstens keine Beulen ins Auto fährt. Da wird einem in solch einem bitteren Moment auch noch vorgehalten, dass ich neulich beim Ausparken die Panzerfähigkeiten unseres Panzerkreuzers ausgelotet habe. Der Panzerkreuzer hat jetzt jedenfalls ein paar kleinere Gebrauchsspuren mehr und Rouven nur noch "Read Only" Rechte.

2009/07/26

Sprachverirrungen und Wirrungen ff

Unsere kleine Quasselstrippe ist weiterhin fleißig dabei ihr Vokabular zu vergrößern. Unterwegs schnappt sie vor allem englisch auf und daheeme kommen die deutschen Wörter dazu. Jedenfalls ist dieser Lernprozeß recht beeindruckend und so manches Mal die Logik zwar auf ihrer Seite, aber das Wort dann doch irgendwie nicht ganz so richtig. Ein kleines Beispiel: Nach wie vor debattieren wir jeden Abend beim ins Bett gehen fleißig, in welchem Bett sie denn nun schlafen will und ganz klar, da wir ihr immer erklären, dass das Kinderbett "dein Bett" ist, sagt sie entweder, dass sie in "dein Bett" will, wenn sie in ihr Bett will oder aber in letzter Zeit häufiger in "Papas Bett". Selbstverständlich wird "Mamas und Papas Bett" als "Papas Bett" bezeichnet ...
Unsere kleine Maus ist auch ganz höflich und sagt auch immer Dankeschön, allerdings verwendet sie das Wort nicht nur, wenn sie etwas bekommt, sondern auch wenn sie einem etwas gibt. Deshalb versuchen wir ganz oft auch das Bitteschön ihr vorzumachen, das führt meistens aber nur dazu, dass dann Ella beim geben "Danke, Bitte" sagt. Aber dat wird auch noch. Voller Freude können wir verkünden, dass sie immer mehr Sportarten identifizieren und bezeichnen kann. Die großen US Sportarten kennt sie mittlerweile alle (selbst Softball hat ihr Rouven schon erklärt) und nach und nach kommen andere dazu, je nachdem was halt ansteht.
Die einzigen Buchstaben, die noch ein bißchen Übung bedürfen sind das r, denn da gibt sie sich ganz chinesisch und spricht es als l aus und das ch ist in den meisten Fällen ein ck. Wenn man das aber weiß, dann versteht man Ella ziemlich gut. Mittlerweile spricht sie nämlich nicht nur einzelne Wörter, sondern beginnt langsam aber sicher Wörter aneinander zu reihen. Wir sind jedenfalls begeistert und bald lässt sie uns bestimmt nicht mehr zu Wort kommen.

PS: auf ihren Baby Buda freut sie sich auch schon

2009/07/14

A(u)ktion Ella

Canvas Run - so nannte sich das Maldingens zu dem ich am Sonntag mit Ella bin. Die Beschreibung versprach viel rumtoben und rumpatschen mit Farben für die Kinder. Deshalb dachte ich, dass das doch bestimmt mal eine nette Sache sei, zumal Ella gerne den Wachsmalstift schwingt, pantschen macht eh allen Kiddies Spaß und beim Toben ist sie sowieso immer dabei.
Nehm wir es gleich mal vorweg, der Vormittag war 'ne ziemliche Zeit- und Geldverschwendung und Ella und ich danach total fertig. Denn: an die Farbe durften die Kinder endlich erst nach gefühlten 2h. Ok. wahrscheinlich ging es nur 45min später los, als ausgeschrieben, doch bis dahin hatte ich eigentlich nur damit zu tun Ella vom Pool fernzuhalten. (das ganze fand im Hinterhof einer Künstlerin statt) Der Pool war zwar abgedeckt, doch da auf der Plane einige Pfützchen waren, DER ideale Spielort für Ella. Leider wollte ich samt meiner derzeitigen schätzungsweise 100kg Ella nicht aus der Kuhle dann wieder rausholen, deshalb hatte ich ihr lieber verboten, auf der Plane zu spielen. Tja leider leichter gesagt als getan. Ella fand doch immer wieder einen Weg zum Pool, ich musste sie da wegzerren und schleppen und sie hat allen anderen vorgeführt, wie toll sie schon sprechen und schimpfen (leider auch herzzerreißend weinen) kann: "NEIN, NEIN, NEIN". Nachdem dann die Künstlerin dann mathematisch korrekt die Anzahl der Kinder mit deren Größe verrechnete und akurate Stückchen Leinwand jedem zuteilte, schnell noch ziemlich schlecht ein Kinderlied zum besten gab, welches die Kinder entspannen und auflockern sollte, ging es dann auch endlich los. Nächste schwere Aufgabe: Umrisse des Kindes mit einem Marker zeichnen. Hier haben wir leider versagt, denn Ella wollte sich auf das weiße Dingens partout nicht legen lassen. Geblieben sind uns aber bis heute die Spuren des Eddings auf der Haut. Dannach durften die lieben Kleinen endlich mit der Farbe rumpatschen - ABER bitte nur auf der Leinwand und nicht auf dem wertvollen Gehweg. Puuh also ich kann Ella beim besten Willen nicht an einem Fleck halten, bin immer wieder erstaunt, dass andere Kinder die ganze Zeit ruhig da sitzen können und bissel den Pinsel schwingen können. Irgendwann hatten wir auch das geschafft und endlich durften die Kinder wieder geputzt werden. Das war schätzungsweise der schönste Part dieses Vormittags für Ella, denn sie konnte im Wasser patschen. Ich setze sie in so eine kleine Wegwerfauflaufform rein und sie war glücklich. Anschließend legte ich sie mühevoll trocken, leider war das nur von kurzer Dauer, denn sie ist natürlich prompt in der Pfütze spielen gegangen, die vom Reinwaschen übrig blieb. Zum Glück war sie dann aber einverstanden, dass wir wieder nach Hause fuhren. Mitnehmen konnten wir uns das Meisterwerk und hier nun eine Einladung zu einer kleinen "A(u)ktion Ella". Jeder der das Kunstwerk: - Körpermalfarben auf Leinwand von Ella, ca. 2m x 1m - ersteigern möchte, darf der lieben Mama diskret eine EMail schreiben. Vergessen solltet ihr nicht einen Bietbetrag anzugeben! Auktionsende ist der 20.Juli 2009. Viel Spaß beim bieten wünscht die Künstlerin.

Anonymes bieten ist leider nicht möglich! (siehe Kommentar)

Zum Betrachten des Gemäldes einfach auf das Album klickern.
A(u)ktion Ella - Canvas Run/Maldingens

Weitere Fotos vom Maldingens findet ihr auch hier.

2009/07/10

wieder daheeme

Vor uns lagen nur noch wenige Meilen (gemessen an der Größe dieses Bundesstaates), wir sind morgens ohne lang zu trödeln auch gleich los und haben somit den typischen Big Sur Nebel mitgenommen. Entlang die Küste nach Norden ist es fast immer so lange nebelig, bis die Sonne gegen Mittag über die Berge kommt und diesen dann auflöst. Wirklich schlimm war das aber nicht, denn Rouven und ich sind hier schon mehrmals langgedüst und der große Landschaftsbewunderer ist Ella ja noch nicht. Natürlich haben wir noch kurz den Elephant Seals hallo gesagt, ihnen zugeschaut, wie sie im Sand rumfletzen und vereinzelt ein Bad im Pazifik genossen. Danach gabs nur noch einen kurzen Kaffeestopp und zum Mittag waren wir auch schon wieder in unseren trauten vier Wänden. Ella ist als allererstes auf ihr Bobby Car gestiegen und damit durch die Wohnung gedüst - hmmmmh man sollte meinen sie hätte so langsam genug vom Auto fahren. Anschließend hat sie ihren restlichen Zoo geherzt und in der Wohnung verteilt und natürlich ihr Boot voller Hingabe wieder vereinnahmt. Den Rest des Wochenendes haben wir uns vor allem vom urlauben erholt. Das war er also unser letzter Urlaub zu dritt, die nächsten großen Abenteuer werden wohl etwas lauter werden ... :-)

PS: habe endlich auch Ellas Plantscherei im Pazifik hochgeladen, ihr müsst nur etwas runterscrollen, dann findet ihr das Video auch. Fotos sind jetzt auch alle hochgeladen.

2009/07/05

zurück nach Norden mit Zwischenstopp San Simeon

Wer hat Angst vorm Pazifik?

Am Morgen wollte Rouven als erstes schnell ums Eck und einen Kaffee erwerben gehen. Ella störte es selbstredend nicht, dass sie noch im Schlafanzug war und sprang auf Papas Arme und rief mir "Tschüß Mama" zu. Natürlich durfte sie im Schlafanzug nicht mit und Rouven war ja auch nur 5min weg. Anschließend warfen wir nur noch schnell das kontinentale Frühstück ein, welches aus einem Blaubeermuffin bestand, (und es ist immer wieder erstaunlich, dass sich Ella die Wörter von Dingen, die ihr schmecken sofort merkt ...) und waren dann auch schon wieder unterwegs entlang des Hwy. No. 1 gen nördlichere Gefilde. In Santa Barbara hielten wir in einem typischen amerikanischen Café für ein zweites Frühstück an, zum einen, weil wir ja genug Zeit hatten und zum anderen machte Santa Barbara einen ganz ansehnlichen Eindruck. So wirklich ist die amerikanische Frühstückskultur ja nicht meine, (ich brauche doch bloß Brötchen mit Nutella zu meinem Glück!) Rouven hingegen ist mit diesem Futter gut aufgehoben und das Essen war auch recht gut. Der Laden war auf jeden Fall voll, da dieser Freitag frei war. (wenn der amerikanische Feiertag aufs Wochenende fällt, dann ist entweder der Freitag oder der Montag frei - tolle Erfindung) Danach düsten wir weiter am Wasser lang vorbei an vielen Obstplantagen. Eigentlich wollten wir bereits in Morro Bay oder Cambria eine Unterkunft für die Nacht suchen, doch da Ella endlich mal eingeschlafen war, düsten wir noch ein paar Meilen weiter nach San Simeon. Den Ort kannte ich auch schon gut, denn hier hatte ich schon 2003 mit meinem Papa und im März mit meiner Mutter und Jack übernachtet. Von daher wusste ich auch, dass es die letzte halbwegs bezahlbare Motelansammlung vorm Big Sur ist. Idyllisch zwischen Strand und Hwy. No. 1 gelegen, da kann man also nicht viel falsch machen. Die Preise waren aufgrund des Feiertages und weil momentan natürlich auch Saison ist entsprechend gesalzen, aber was solls, dafür hatten wir sogar ein Zimmer mit Meerblick. (an dem Haus vorbeigelugt, konnte man den Pazifik ein wenig weiter erspähen!) Wieder hieß es Strandausrüstung geschultert und ab ans Wasser. Dieses Mal schenkte Ella ihrer Buddelausrüstung nur wenig Aufmerksamkeit, zum einen, da der Strand doch recht steinig war zum anderen war der Pazifik trotz gewissen Respekts ihrerseits zu verlockend. Nach und nach und mit Papas Hilfe tastete sie sich an den Pazifik ran und selbstredend endete das ganze so, dass wir sie da nicht mehr so richtig raus, bzw. weg bekamen. Zwar war sie zwischendurch ganz froh, dass ich sie trocken und warm gerubbelt hatte und sie wieder trockene Sachen anhatte, doch der Frieden hielt höchstens 1 Minute und sie jammerte, dass sie wieder ins Wasser will. Rouven versuchte sie so gut es ging abzulenken, so dass ich auch nochmal plantschen gehen konnte und dann mussten wir sicherheitshalber dem Strand adé sagen, denn Ella war vom Wasser nicht mehr fernzuhalten. Leider ist der Pazifik doch ganz schön kühl, sodass man so eine kleine Maus nicht zu lange da drin rumplantschen lassen kann. Wir werden definitiv eines der nächsten Wochenenden nutzen, damit Ella wieder an den Strand kommt, aber für heute war auch gut, zumal sie auch schon ganz schön kaputt war. Wir gönnten uns noch ein leckeres Dinner in einem der Restaurants und legten uns anschließend (zumindest Ella tat das) zur letzten Urlaubsnacht zur Ruh.
Fazit: Ella hat jedenfalls keine Angst mehr vorm Pazifik.

PS: grrrh Schusselmama hat mal wieder zugeschlagen, denn ich habe Ellas Schnuffelkissen im Motel in Santa Monica liegen lassen :-( Sehr ärgerlich, denn wir hatten uns das Kissen extra importieren lassen.


hier noch ein pazifischer Plantschspaß mit Ella

zurück nach Norden mit Zwischenstopp Santa Monica

Unsere Tage in den südlichen kalifornische Gefilden sind vorbei und wir machen uns wieder auf gen Heimat. Da wir es aber mit der Autofahrerei nicht übertreiben wollen, lassen wir uns dabei Zeit und düsen gemütlich entlang des Highway No. 1 die Küste hoch. Mittags sind wir auch schon in Santa Monica und beschlossen, dass es mit der Fahrerei für heute reicht und checken in ein Motel am Santa Monica Blvd. ein. Bei unserer Weihnachtstour hatten wir im Best Western nebenan genächtigt, dieses Mal entschieden wir uns für die Travellodge. Leider mussten wir Unsummen für eine ziemlich ranzige und scheppige Bruchbude berappen. Irgendwie doch sehr ärgerlich, wenn man 90% des Preises für die Location bezahlt. (hmmmph) Aber wir wollten wirklich nicht mehr weiterfahren oder uns einer langen Sucherei hingeben, deshalb nahmen wir das Zimmer in seinem Zustand samt stattlicher Geräuschkulisse vom Verkehr auf dem Santa Monica Blvd. hin. Lange hielten wir uns auch gar nicht im Zimmer auf, sondern schnappten uns gleich unsere Strandausrüstung und schlenderten rüber zum Strand. Ella konnte sich wieder intensiv der Buddelei hingeben, außerdem zeigte ihr Rouven wie man große Löcher aushebt. Leider wollte sie immer noch nicht so richtig an Rouvens starker Hand im Wasser plantschen, sondern bevorzugte die sichere Variante: Meerblick von Papas Arm aus. Allerdings konnte man schon gewisse Annäherungserfolge vereichnen. Irgendwann knurrten uns dreien aber die Mägen und wir machten uns auf zur Flaniermeile von Santa Monica. Wie auch bei unserem letzten Besuch gab es eine schöne bunte Mischung, sprich unzählige Straßenmusiker, viele Leute zum Begaffen und etliche Läden und Restaurants. Bei einem Italiener genossen wir ein leckeres Mahl, irgendwann hatte Ella aber genug und fing an mit den Nudeln um sich zu werfen. Für uns ein sicheres Zeichen, dass es Zeit zum Rückzug ist. Zurück im Hotel verfachteten wir Ella auch recht schnell ins Bett. Da wir uns das Zimmer zu dritt teilten, hieß das, dass auch für uns somit der Abend angebrochen war. Zum Glück stören Ella weder der laute Verkehr noch die Flimmerkiste, wenn sie erst einmal schläft. Fazit unsererseits: NIE WIEDER in Santa Monica übernachten. Lieber ein paar Meilen nordwärts oder in einem wesentlich südlicheren Teil von L.A., denn so eine Nacht ist nicht nur teuer, sondern auch ziemlich laut. Aber für 1 Nacht gehts schon mal.

Stadtbummelei durch San Diego

Vor uns lag noch einmal ein voller Tag in San Diego, doch dieses Mal haben wir uns gegen Tiere begaffen entschieden (irgendwann reichts ja auch), sprich haben Zoo und Wildlife Park von unseren ursprünglichen Plänen gestrichen und uns zum Stadtbummeln aufgemacht. Als erstes schlenderten wir ein wenig durch "Old Town". Die alten Holzhäuschen sahen allesamt sehr ansehnlich aus und versprühten einen gewissen Wild West Charme. Selbstverständlich waren alle alten Häuschen entweder Restaurants oder tacky Tourisouvenirshops von daher hat man dann auch alles recht schnell gesehen und wir zogen weiter. Am Hafen schlenderten wir ein wenig durchs Sea Village (dieses Mal im hellen, denn bei unserem weihnachtlichen Besuch, war es ja schon dunkel) und gönnten uns ein leckeres Mittagsmahl. Als wir uns dort auch satt gesehen hatten, war es auch schon früher Nachmittag und wir beschlossen einfach ein wenig mit dem Auto durch San Diego zu kurven, solange Ella schläft. Sie ist zum Glück auch recht schnell eingeschlafen, doch als wir 20min später in den "Cabrillo National Monument Park" einbogen und beim Eingangspförtnerhäuschen anhalten mussten, war bei Ella selbstredend nicht mehr an Schlaf zu denken. Wir schauten uns San Diego also noch ein wenig von oben an und fuhren anschließend gen Hotel. Ein wenig Bummeln wollten wir aber noch, deshalb hielten wir kurz vorm Hotel noch an einer Mall an, die praktischerweise "Mall Racer" zur Verfügung stellte. Wir setzten Elli in so ein kleines Auto rein, sie war glücklich und steuerte sich durch die Mall und wir nahmen nebenbei den obligatorischen Nachmittagstrunk (Starbucks Kaffee) mit. Natürlich gabs nichts wirklich aufregendes in der Mall zu sehen, denn kennt man eine Mall in Amerika kennt man eigentlich schon fast die Milliarden anderen Malls, die es hier gibt. Das interessanteste was wir zu sehen bekamen, war die Schlange vorm Apple Store, in der die Leute für ein neues IPhone 3G anstanden. Unglaublich aber wahr und wir zogen weiter zum Hotel. Dort musste ich selbstverständlich mit Ella gleich wieder in den Pool springen und als sie irgendwann durchgefroren genug war, durfte ich sie auch wieder da rausbugsieren. Unser letzter Tag in San Diego war auch schon rum und wir können dieses Städtchen eigentlich jedem ans Herz legen: viel Strand, viele schöne Ecken, unzählige Amüsierparks und ganzjährig gutes Wetter - was will man mehr.

2009/07/01

Sea World zum Zweiten

Dienstag war nun Rouvens erster offizieller Urlaubstag und somit konnten wir auch Sea World für unseren zweiten Besuch ansteuern. Begonnen haben wir mit vielen Wassertierchen wie Seeottern, Eisbären, Haifischen, Walen und natürlich Delfinen. Nebenbei gabs auch ein paar Budweiser Pferdchen (die so aussehen, wie in dem Werbespot) zu begaffen. Zwar haben die wenig mit Meeresgetier zu tun, aber Anheuser Busch ist wohl einer der Sponsoren des Parks. Pferdchen haben Ella natürlich auch gefallen. Aber machen wir mit dem Meeresgetier weiter. Letztes Mal wollten wir Ellas Aufmerksamkeit nicht gar zu sehr strapazieren und haben die Delfinshow ausgelassen. Dieses Mal aber sind wir rein und haben uns vorneweg noch von einem Gitarrenspieler/Animateur ein paar amerikanische Klassiker vorspielen lassen und fleißig mitgegrölt. Elli hats auf jeden Fall gefallen, denn sie hat zur Musik fleißig getanzt. Die Delfinshow war natürlich auch eine feine Sache, nur Ella wurde zum Ende hin etwas müde. Anschließend haben wir auch gleich das Auto aufgesucht, sprich den Park verlassen und Ella hat wie beim letzten Besuch sofort geschlummert. Eigentlich war der Plan, dass sie im Hotel dann weiterschläft. Das tat sie natürlich nicht, ein bißchen Ruhe haben wir trotzdem walten lassen und sind zum Nachmittag dann zu einem Strand in Del Mar gedüst. Dieses Mal war der Wellengang definitiv stärker, als am Vortag, doch da kenne ich natürlich nix und habe mich in die kühlen Fluten des Pazifiks gestürzt. Beweisfotos gibts davon selbstredend nicht, da Rouven ja aufs Kind aufpassen musste... Geplantscht habe ich definitiv schon bei viel rauherer See in Australien, aber nach so langer Zeit und das erste Mal im Jahr und sowieso hat man doch eine gehörige Portion Respekt. Zumal ich ja auch etwas Rücksicht auf meine Killerplautze nehmen musste. Aber nicht nur deswegen war es ein sehr kurzer Badespaß, sondern auch weil das Wasser eher kühl war. Rouven hat anschließend auch noch ein Häkchen für 2009 gesetzt und sich in die Fluten gestürzt. (d.h. er muss dieses Jahr nicht mehr baden gehen). Ella hat wie am Vortag eher Abstand zum Meer gehalten und auch an Papas Seite sich nicht reingetraut, sondern nur an seine Arme geklammert. Der Sand hat aber nix von seiner Attraktivität für Ella verloren und so ist sie ein wenig rumgerannt und hat auch ein wenig die Schaufel geschwungen. Zum Abendbrot kehrten wir in einem sehr lauschigen Café in La Jolla ein. Das Ambiente war richtig nett, kleine süße Häuschen mit Ladenzeilen und Cafés/Restaurants. Bei milden Temperaturen ist das Schmausen auf der Terasse sowieso super, das Essen war auch gut und zur Abwechslung so gar einmal gesund. Wir haben einmal wieder feststellen können, dass San Diego über sehr sehr schöne Ecken verfügt und hätten hier gegen so eine Villa am Strand absolut nix einzuwenden.