2009/06/29

Schuften und Strand

Von wegen Urlaub! Da Rouven dringend die Portokasse aufbessern wollte, hat er heute nicht geurlaubt, sondern sich in das San Diego Office zum Schuften begeben. So blieben Ella und ich einsam zurück und Ella fragte mich ganz verwirrt, was es denn nun mit dem Konzept Urlaub auf sich hat. Urlaub sollte natürlich weiterhin sein, deshalb urlaubten wir heute etwas einsamer weiter und machten uns auf an den Strand, genauer zum Torrey Pines State Beach Park. Bei soviel Sand war Ella natürlich wie immer in ihrem Element und kaum zu bremsen. Zum Glück war es diesig und die Sonne kam nicht mit all ihrer Kraft durch, so dass man es gut aushalten konnte. Der Strand war sehr schick, einige kleinere Wellen luden auf jeden Fall zum Boogie Boarden ein (*schnüf*) und ausreichend Leute zum Begaffen gab es auch. So sehr Ella auch eine riesige Wasserratte ist, der Pazifik ist ihr dann doch nicht geheuer, denn direkt am Wasser wollte sie nur auf meinen Arm und nicht in den lang auslaufenden Wellen rumpatschen. Super warm war das Wasser nicht, aber doch ganz annehmbar, so dass Rouven uns auf jeden Fall noch einen Strandbesuch schuldig ist in den nächsten Tagen, damit ich endlich mal ein Bad im Pazifik nehmen kann. Gegen Mittag kam dann aber die Sonne doch durch und Mangels einer ordentlichen Brise wurde es auf einmal sengend heiß. Den Mittagsschlaf am Strand konnten wir somit streichen, die Maus verfrachtete ich stattdessen schnell (naja wie schnell man mit dicker Plautze, Buddelausrüstung, Ball, Verpflegungsbeutel und müdem Kind halt sein kann) in den Panzerkreuzer und düste zurück zum Hotel. Nach dem Mittagsschlaf ging das Sportprogramm für Ella gleich weiter, denn prakitscherweise verfügt das Hotel über einen Mini Tennis/Basketballcourt der eingezäunt ist. Entspannt konnte ich Ella darin also freidrehen lassen und sie konnte ihre Fertigkeiten am Ball schulen. Leider hielt die Freude nur so lange an bis sie den nebenan gelegenen Swimming Pool erspähte. Von da an verlangte sie nur lautstark nach ihrer "Badehose!!!". Ärgerlicherweise wurde dieser aber heute instandgehalten und durfte nicht benutzt werden. Zum Trost gings zum Plantschen in die Badewanne (war auch dringend nötig um die Unmengen feinsten Kieselsandes, der überall klebte, loszuwerden). Kaum war Ella der Wanne wieder entstiegen, kam der Papa auch endlich nach Hause und wir hoffen, dass er von nun an nur noch Nachts heimlich arbeitet! Das war er also unser Strandschufttag.


unsere kleine Wühlmaus

Besuch der "Sea World"

Nach genauerem Website Studium haben wir uns am Vorabend dann doch gegen den Wild Animal Park entschieden und statt dessen Sea World bevoruzugt. Uns schien, dass zum einen die wilden Raubtierchen generell nicht so spannend sind für Ella, außerdem machte es den Anschein, dass man sich auch nicht wirklich frei im Park bewegen kann. Aus diesem Grund zogen wir die Wasserwelt vor, zumal wir hierbei auch genau wissen, dass Ella die Wassertierchen liebt. Direkt nach dem Frühstück sprangen wir auch gleich in den Panzerkreuzer und düsten in wenigen Minütchen zu San Diegos Sea World. Sicherheitshalber gönnten wir uns Parktickets, die uns 2 Besuche gestatten und schon waren wir drin. Als erstes schauten wir den Killerwälchen beim Plantschen im Aufwärmbecken zu und da die erste Walshow noch eine Weile hin war, schlenderten wir ein wenig weiter und begafften Fischchen im Aquarium, Seesterne, Anemonen, Schildkröten und noch mehr Fischchen. Ella war von allem so angetan, dass sie sich anstandslos und mucksmäuschenstill von Rouven in der Rucksacktrage rumkutschieren ließ. Leider erlaubte Rouven Ella und mir nicht, dass wir eine wilde Abfahrt mit so einem drehendem Schlauchbootdingens mitmachen dürfen und musste uns stattdessen mit Erdbeersmoothies bestechen. Es waren zwar noch 20min bis zum Showbeginn, aber wir wollten gute Plätze haben und in Ruhe unsere Smoothies schlürfen, deshalb sind wir gleich in die Walarena und haben uns gute Plätze gesichert. So konnten wir gemütlich gaffen wie hunderte andere Menschen Platz nahmen. Irgendwann war Ellas Geduld leider doch vorbei und sie wollte wie immer Laufen und Raus und ... hmmmmh ich befürchtete schon, dass es wohl doch nix mit Killerwale gucken wird. Wir ließen sie ein wenig zwischen uns auf der Bank rumklettern und dann ging die Show zum Glück auch los und wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Zum einen weil es einfach faszinierend ist, diesen posierlichen 3-Tonnern beim Plantschen zuzuschauen, zum anderen weil Ella gebannt die ganzen 30 Minuten der Show konzentriert und mit Begeisterung folgte. Sie hat damit einen neuen persönlichen Aufmerksamkeitsrekord aufgestellt, denn gewöhnlich ist das mit der Aufmerksamkeitsspanne noch so eine Sache. Wir hatten jedenfalls alle Spaß mit Shamu und den anderen Killerwalen. Als die Show zu Ende war, mussten wir aber schleunigst dafür sorgen, dass Ella ihren Auslauf bekam und steuerten schnurstracks auf die Play Area (Austobareal) zu. Dort konnte Ella dann rumflitzen und spielen und sich an übergroßen Quadern zu schaffen machen. Anschließend begafften wir noch Pingebuis (das ist ellisch für Pinguine) und mampfelten ein wenig ungesundes Futter. Mittlerweile waren auch schon einige Stunden vergangen und Ella total groggy, aber wenn es so spannend ist, dann kann sie ja nicht schlafen. Wir schauten nur noch ein wenig beim Delfintraining zu und beschloßen die anderen Highlights beim nächsten Besuch in Angriff zu nehmen. Wir gingen raus aus dem Park, setzten uns ins Auto und erlebten noch ein Novum. Kaum hatten wir den Zündschlüssel umgedreht fielen Ella auch schon die Augen zu und sie schlief. Viele Eltern mögen das normal finden, für uns war das aber ganz was neues, denn gewöhnlich hält Ella nicht so viel vom Schlafen im Auto und ist trotz Müdigkeit problemlos noch 1-2 Stündchen wach. Wir nutzten ihren Nap zum Cruisen aus und kurvten gemütlich La Jolla ab, einem sehr schönen und entspannten Strandviertel in San Diego. Sowohl Rouven als auch ich, kamen zu der Ansicht, dass man an diesem Fleckchen sicherlich ganz nett leben kann und kommen hoffentlich in den nächsten Tagen nochmal dazu auch ein wenig durch das Viertel zu schlendern. Den Rest des Nachmittags sprangen Ella und ich noch in den Pool und schon wieder war ein sonniger Urlaubstag um.
Sea World können wir auf jeden Fall weiterempfehlen und freuen uns schon darauf es in den nächsten Tagen nochmal zu besuchen.

2009/06/28

Die Bilder zur südlichen Urlauberei

Hier jetzt alle Bilder davon, wie wir uns ausgiebig erholen und bespaßen lassen.

Urlaub San Diego 2009

2009/06/27

Ab in den Süden

Seit gestern Abend sind wir wieder unterwegs :-) Ein letztes Mal sind wir zu dritt auf Achse mit Zielort San Diego. Leider liegen etliche Meilen zwischen Redwood Shores und San Diego, deshalb haben wir die ersten Meilen Freitag Abend in Angriff genommen. Nach 3h Fahrt haben wir in einem am I5 gelegenen Best Western zur Nachtruhe angehalten. Das Hotel war sehr annehmbar, leider können wir das von Ellas Schlaf nicht behaupten. Am nächsten Morgen stiegen wir auch direkt wieder in den Panzerkreuzer um die restlichen vielen Meilen (ca. 300) hinter uns zu bringen. Rund um LA gabs viel Gestaue ansonsten war die Fahrt wenig spektakulär und selbstredend findet Ella lange Autofahrerei nun ja nicht ganz so prickelnd. Wenn nix mehr half konnte sie zum Glück immer wieder Papas IPhone beruhigen. Sie hat sich immer wieder gefreut, dass sie mit Papas heiligem Spielzeug spielen durfte. (und sie kann auch schon ganz toll IPhone sagen, allerdings sagt sie jetzt zu allen Handys IPhone --> da muss Rouven noch ein bißchen Aufklärungsarbeit leisten). Am frühen Nachmittag waren wir endlich in San Diego und konnten unsere Suite beziehen. Noch 'ne Runde mampfeln gehen und anschließend mit der Maus in den Pool und schon ist der Tag auch vorbei. Die großen Tierabenteuer beginnen dann ab Morgen, los gehts mit dem Wild Animal Park. Endlich wieder Urlaub sagen Ella, Rouven und Katja.

Clip of the day

After Platsch/Plausch

Der Clip ist natürlich nicht von heute, sondern schon 1 Woche alt, doch bevor wir hier unseren Urlaub lang und breit erklären wird es doch mal wieder Zeit ein Filmchen von und mit Ella einzustellen. Eigentlich hatte ich schon länger vorgehabt endlich mal ein Video mit Ellas Sing Sang aufzunehmen. Leider ist mir das bisher nicht wirklich gelungen, da sie immer dann, wenn ich die Kamera raushole, mit dem Singen aufhört und über die Kamera herfällt.
Als wir letzte Woche vom Swimming Pool zurück kamen, hat sie ganz süß gesungen, deshalb habe ich schnell die Kamera rausgekramt. Leider hat sie danach zwar noch bissel gesumst aber nicht mehr so viel, was man aber ganz gut sieht, so ein bißchen Plantschen schafft Elli noch lange nicht.

2009/06/24

Zwangsumräumung

Letzte Woche war es mal wieder so weit, wir haben ein wenig umgeräumt. Ganz freiwillig war das nicht, aber die wachsende Mobilität unseres Wirbelwindes verlangt von Zeit zu Zeit nach ein paar innenarchitektonischen Veränderungen. Letzte Woche hat sie nämlich vorgeführt, dass sie jetzt ganz alleine auf unsere großen Stühle raufklettern kann und nicht nur das, sondern sich so auch selbst an unseren (von ihr so heiß geliebten) "Competuter" zu schaffen machen kann. In einer Nacht und Nebelaktion hat Rouven deshalb unseren Schreibtisch ins MuFuZimmer (irgendwann wird es mal das Kinderzimmer, aber zur Zeit ist es unser Gäste/Office/was auch immer benötigt wird Zimmer) geschleppt, den Platz an dem der Schreibtisch bisher stand konnte dafür Ellas Spielecke einnehmen. Probleme hatte sie definitiv keine ihre Sachen am nächsten Morgen vorzufinden --> siehe Foto.
Eigentlich soll die Tür zum MuFuZimmer tagsüber auch zu bleiben, aber nun ja so einfach geht das auch nicht. Jedenfalls hatte ich gestern Ellas Mittag gekocht und als sie knatschig wurde ihr vorgeschlagen, sich doch auf den Hocker zu stellen und mir zu zuschauen. Den Hocker hatte ich ihr auch noch hingestellt, doch was hat Mausi gemacht - sie hat sich den Hocker geschnappt, ist damit ins MuFuZimmer. Denn mit Hocker kommt sie auch so an den Computer ran. grrrrrh
Mittlerweile will sie eigentlich nur 2 Sachen am Computer machen, entweder mit Oma telefonieren (keine Bange Omas, jede wird eingefordert) oder aber und das ist viel wichtiger, sie will Schnappi, Bummi oder "Pingebui" (Pigloo Pinguin) gucken. Neulich hatte ich ihr nämlich mal auf YouTube Schnappi rausgesucht und da wir schon dabei waren hatte ich gleich auf das nächste empfohlene Video geklickt, bei dem es sich um einen Papa Pinguin Song handelte. Lange wird sie sich den Computer bestimmt nicht mehr mit uns teilen wollen, wird Zeit, dass sie ihren eigenen bekommt!


so fand ich Ella am Morgen nach Rouvens nächtlicher Umräumaktion vor. Sprich sie hat alles was sie brauchte problemlos gefunden.


wozu sollen Hocker auch sonst da sein ...

2009/06/23

Raging Waters

Wir haben Sommer! Da gibts eigentlich nur ein Ziel - ab ins Freibad. Für Samstag haben wir uns aber nicht irgendein Plantschbecken ausgeschaut, sondern den "Raging Waters Water Park" in San Jose ins Visier genommen. Wie für alle Spaß Attraktionen in den USA gilt auch hier, dass sich einmaliges Berappen des Eintrittsgeldes nicht wirklich lohnt. Wir haben deshalb auch gleich zugeschlagen und uns für diese Badesaison (die zum Glück ja mindestens bis Ende Oktober geht) einen Season Pass gegönnt. Das freut Ella und mich natürlich besonders, denn so müssen wir mindestens noch einmal den Water Park besuchen. Leider ist Rouven etwas wasserscheu, aber als liebender und treusorgender Papa muss er da durch bzw. macht er das ganze mit. Der Water Park war schön groß und bot viele spritzige Attraktionen. Die vielen Rutschen konnten Ella und ich noch bzw. zur Zeit noch nicht ausprobieren, aber es gab auch so genug kleinkindtaugliche Plantschbecken zum Rumtoben. Zielstrebig zerrte uns Ella gleich direkt an und wenn es nach ihr gegangen wäre auch in den Pool. Im Wasser war Mausi dann vollends glücklich, konnte sie doch ihre derzeitigen beiden Lieblingsbeschäftigungen miteinander kombinieren: Plantschen und Treppenstufen hoch- und runtersteigen. (die Treppenstufen, die ins Wasser reinführen). Derweil machte sich Rouven auf Mehrteilseigner am Water Park zu werden, denn so unverschämt teuer war das ungesunde Essen, das er erwarb. Rouven und Ella haben trotzdem fröhlich die Fritten gemampfelt und anschließend musste Ella noch ein wenig mit mir ins Wellenbecken. Das ganze Plantschen muss wohl ziemlich anstrengend für Ella gewesen sein. Als wir raus aus dem Wellenbecken sind, wollte sie nicht einmal mit mir in einen weiteren Pool, sondern nur noch auf Papas Arm. Da sie mittlerweile auch schoh ganz schön am bibbern war und sich direkt an Rouven festgekuschelt hat, haben wir sie nur schnell trocken gelegt und in warme Handtücher gepackt und anschließend haben sich Ella und Rouven auf einen Liegestuhl zum Mittagsschläfchen hingelegt. Rouven erlebte das Highlight seines Tages und war der glücklichste Papa, denn Ella hat es sich auf seinem Bauch schlafend gemütlich gemacht. Ich fands eigentlich nur erstaunlich, dass sie trotz des erheblichen Lärms drumherum schlafen konnte, mir wars aber Recht, denn so konnte ich alleine ein bißchen den Park erkunden und auch noch ein bißchen Plantschen gehen. Nach dem Schlafen testeten wir noch einen weiteren Kiddie Pool aus, der Dank vieler Blubber und auch so bei Ella auf viel Begeisterung stieß und dann war auch langsam gut und wir haben uns wieder gen Heimstätte aufgemacht. Vorher noch einen kleinen Fehlkauf getätigt, nämlich shaved ice ICEE. Grausam süß und künstlich, können wir keinem empfehlen und haben es dann auch gleich wieder in den Abfall befördert. (obwohl ich glaube, dass Ella gegen ein paar Schlückchen mehr von dem süßen, kalten, sehr bunten Etwas nichts einzuwenden hätte). Zu Hause wehte uns wieder ein recht kühler Wind von der Bay um die Ohren, der mal wieder hervorragend von den vielen Mikroklimaten in der Bay Area zeugte. Denn hier wo wir wohnen ist es aufgrund des Windes häufig 5°C kälter, als ein paar Minuten landeinwärts. Aber gerade jetzt im Sommer wissen wir den Wind sehr zu schätzen.
Zusammenfassend ist der Water Park an einem warmen Tag auf jeden Fall einen Besuch wert und Ella und ich freuen uns schon jetzt auf den nächsten Ausflug zu den Raging Waters :-)


Fotos vom Plantschen gibts leider nicht, da wir keine Kamera mithatten. Aber Mausi kann auch ohne Wasser wild rumtoben ...
Deshalb hier 2 Sonntagsschnappschüsse


na wer ist hinterher wohl kaputter?

2009/06/18

Rouven's + Katja's newest gadget

Wir haben mal wieder ein neues Spielzeug! Selbst hatte ich schon eine Weile drauf geschielt, aber das ganze für zu teuer empfunden und auch eher so um den Geburtstag rum ins Auge gefasst. Rouven hingegen konnte bei solch einem Spielzeug nicht an sich halten und musste gleich zuschlagen. Jetzt haben wir also einen Kindle (Amazon's E-Reader). Falls also jemand ein paar pdf Büchlein rumliegen hat, dann immer her damit.
Ein kurzer Erfahrungsbericht: Bücher lesen macht sich gut und auch die Batterie hält schön lange, Zeitung damit zu lesen ist hingegen eher umständlich und nicht wirklich zu empfehlen. Zum einen geht das querlesen nicht so wirklich, Bilder sind auch mangelware und einen Überblick kann man sich schon gar nicht verschaffen. Fazit: für einfaches lineares Lesen ist das Dingens super mehr sollte man damit aber auch nicht machen. Das Beste an diesem Gadget - man braucht keine Staubfänger mehr horten und hat dank fehlender Regalreihen mehr Platz!!!

2009/06/16

mal wieder Wochenende und endlich ausgelagert

Ab und an gibt es auch hier Wochenenden und wir haben mal wieder versucht nicht ganz so faul zu sein. Eingeläutet wurde das WE zünftig mit Kirmes. Wir hatten uns in Menlo Park mit Freunden verabredet (deren Tochter Rima mindestens genau so ein Wirbelwind ist wie Ella), sind aber zum Glück nicht gleich über den Rummel gebummelt, sondern erst einmal ganz schmackhaft in einem Café mit Freisitz essen gewesen. Leider konnte ich über meine Käseplatte nicht alleine herfallen, sondern hatte mehr als tatkräftige Unterstützung von Ella. Anschließend haben wir die beiden kleinen Mäuschen mit viel Zuredungskunst und vor allem hinterrennen doch noch irgendwie zum Rummel gelotst. Für mich war es ein ganz normaler Rummel, mit den üblichen Verdächtigen Teilnehmern, wie man es auch aus Homeland kennt. Rouven allerdings fand die ganzen Fahrdinger ganz schön abgewrackt. Hmmh also auf mich machten die einen normal heruntergewirtschafteten Eindruck ... Für die kleinen Mäuse war das ganze allerdings noch nicht so wirklich was, so dass wir es beim Begaffen ließen und da es auch schon relativ spät war nur noch einen ganz kurzen Stopp bei Erik, Maria und Rima zu Hause machten. Dort sind Rima und Ella natürlich gleich wild hintereinander hergelaufen, doch dann war auch gut und wir haben die totmüde Ella nach Hause befördert.
Am Samstag ging unser Tatendrang weiter, wir wollten einfach mal nach San Francisco fahren. Und zu unserer Überraschung war da ordentlich was los, denn es fand das "North Beach Jazz Festival" statt. Wir starteten am Pier und liefen ein wenig durch Italian Quarter. Als erstes kehrten wir zum Mittag essen in einem süßen kleinen Café ein und genossen Crepes. Anschließend musste Rouven noch kurz bei Tanja Nixx vorbeischauen und sich demnächst wohl auf Motivjagd begeben ... Und dann waren wir auch schon mittendrin im Trubel, alle naselang waren die Straßen abgesperrt - in einem rappelvollen Park spielten Bands auf und sowieso waren ganz viele Menschen unterwegs. Das ganze war jedenfalls so spannend zu begaffen, dass Ella bei Rouven hinten im Tragerucksack ohne Murren und Knurren ausharrte. Außerdem gab es unzählige Flohmärkte und noch mehr Musik. Zwischendrin sind auch noch eine Horde nackter Menschen inklusive Polizeieskorte an uns vorbeigeradelt, sprich ein normaler Samstag in San Francisco. Wir haben das ganze bunte Straßentreiben bestaunt und als wir so langsam fußlahm und Rouven die Kraxe zu schwer wurde, haben wir uns zurück gen Heimat aufgemacht. Zu Hause bin ich dann gleich noch mit Ella in den Pool gesprungen und somit waren alle mit diesem Samstag glücklich. Außerdem konnten wir erfolgreich Ella in ihrem Bett zum Träumen bewegen. In der Nacht zuvor hatte ich sie nachts einfach in ihr Bettchen rübergeworfen und als sie morgens aufwachte, fand sie ihr Bettchen auf einmal ganz toll und wollte nicht einmal sofort zu uns rüber und kuscheln. Wahrscheinlich half auch, dass ihr halber Zoo im Bett lag, aber auch so wird Mausi wohl langsam etwas größer und eigenständiger. Das war für uns jedenfalls Grund genug die Gunst der Stunde auszunutzen und unser kleines King Size Bettchen zumindest bis September wieder für uns zu vereinnahmen. Seit letztem Freitag schläft Mausi jetzt in ihrem Bettchen und erstaunlicherweise hat das System "mit der Zeit kommt alles von allein" funktioniert. (ehrlich gesagt habe ich daran ja immer wieder so meine Zweifel, aber Rouven würde Ella ja nie aus dem Bettchen werfen - dabei hatte er von uns allen den wenigsten Platz und Ella den meisten ...)
Unser Sonntag war dann nicht ganz so spektakulär, dennoch erholsam, zumindest für ein paar von uns. Denn Rouven hat sich beim Sporteln böse gezerrt und den Rest des Abends und wohl dann auch noch der Woche gejammert. Ella hingegen hat ihr übliches Sportprogramm der letzten Zeit an den Tag gelegt. Das sieht nämlich so aus, dass sie ganz viel (Treppen)Stufen hoch und runtergeht. Nicht nur zu Hause die Treppen zur Wohnung will sie jeden Tag alleine (die Hand muss ich ihr schon noch reichen) hoch und runtersteigen (krabbeln war gestern), sondern auch auf dem Spielplatz kann sie gut und gerne 50 Runden drehen. Stufen hoch zur Rutsche und dann wahlweise die Stufen runter oder aber die Rutsche, die sie mittlerweile auch gekonnt alleine vorwärts nimmt. Nicht mehr lange und sie flitzt auch alle Stufen selbst hoch und runter. Hinzu kommt aber auch, dass sie in letzter Zeit auch ein bißchen Höhe gewonnen hat, das hilft natürlich auch. Alles in allem ein ganz nettes Wochenende mal schauen, was wir nächstes Wochenende zusammen so anstellen können.

mal wieder Wochenende

2009/06/10

alle Kontakte sind in den Pazifik gespült, *schnief*

Grrrrh und schnüff und Doppelärger und was man noch so alles verlauten lassen kann! Denn letzte Woche habe ich mein geliebtes Nokia Handy im Klo versenkt. Anschließend war das Handy putt und selbst alle Kontakte, die sich auf der SIM Karte befanden allesamt wech. Selbstredend habe ich kein Back Up der Daten, hey wer macht den sowas??? Rouven hat mich zwar mit neuem Telefon versorgt, aber weder das Motorola noch das Sony Ericsson konnten mich trösten und meine benutzerfreundlichen Ansprüche befriedigen.
Von nun an braucht also niemand mehr Geburtstagsanrufe oder andere Anrufe meinerseits befürchten, denn nun ja, ich kenne Eure Nummern nicht!
In tiefer Trauer Katja

2009/06/07

Amerikanisierung ist in vollem Gange

Au Backe, nicht nur, dass wir sehr durstige amerikanische Autos fahren und Burger und Sodas konsumieren, mittlerweile haben wir auch einen kleinen Ami unter uns. Die Maus ist mittlerweile 1,5 Jahre ( 18 Monate) alt, das heißt auch, dass sie von nun an länger in den USA lebt, als sie in Deutschland gelebt hat. OMG


kleine und große Krümelmonster ziehen sich gerne mal in die Spielzeugkiste zurück

Long way home, part II

Letzter Roadtriptag somit standen noch einmal einige Meilen auf dem Tagesprogramm, bis wir wieder im trauten Heime waren. Morgens nahmen wir noch das kontinentale Frühstück mit, welches Ausnahmsweise ganz ok. war und schon waren wir wieder auf dem Asphalt inmitten der Berge der Sierra Nevada. Zwangsläufig machten wir den ersten Stopp am Mono Lake. Zum einen, weil der einfach schön anzuschauen ist, dank der Höhe den Wolken so nah, außerdem ragt weißer Tuffstein hie und da aus dem See. Immer wieder schönes Augenkino! Na ja und außerdem hatte Ella die Buxen voll. Rouven schaltete seinen Kleinwagen auf 4WD um und fuhr schnurrstracks via Schotterpiste an den See. Wir genossen ein wenig die Landschaft und fuhren weiter gen Yosemite Nationalpark. Auch hier stoppten wir eigentlich bloß, um Mausi ein wenig Frischluft zu gönnen, ansonsten war es uns hoch oben in den Bergen bei nur 10°C viel zu kalt und wandern ist wie bereits mehrfach beschrieben noch nicht wirklich eine Option, zumal noch viele Meilen vor uns lagen. Eisern hielt Rouven den Fuß auf dem Gaspedal und mit noch einem kurzen Frischobststopp (bei der Fahrt durchs Central Valley passiert man ja immer so viele Obstplantagen, lecker!) waren wir am Nachmittag im trauten Heim. Ella hat dann gleich erstmal alle ihre Tierchen begrüßt und durch die Wohnung geschleppt und gemeinsam haben wir anschließend unsere geliebte Familiencouch in Beschlag genommen. Der Urlaub war zu Ende, Fazit: Temperaturen des Tripps gabs von 6°C bis 45°C, wir durchquerten alle Höhen zwischen 20m unter n.N. und 3300m über n.N. ansonsten gabs viel schöne Landschaft, Wüste, wilde Sandsteinformationen, Bing Bing, Baden und natürlich viele Meilen unter unserem Pneu. Das war für die nächste Zeit wahrscheinlich erst einmal der letzte große Roadtrip. In einem Monat brechen wir ein letztes Mal zum Urlauben zu dritt auf, aber Aufgrund der Umstände und auch so, wird es dann wohl eher ein stationäres Abenteuer. Bis dahin müssen Euch die Alltagsgeschichten reichen. Urlaub olé sagen trotzdem Ella, Rouven und Katja.

Long way home, part I

Das Vegasabenteuer war vorbei und so langsam wurde es Zeit, den Kleinwagen westwärts zu steuern. Erstaunlicherweise wachten wir zwar bei gewohnt warmen Temperaturen auf, allerdings war die Sonne durch die Wolkendecke nicht zu sehen. In der Ferne sahen wir auch Regenwolken in den Bergen kleben. Ohne Umschweife machten wir uns gleich morgens in die Spur. Wir passierten also mal wieder Wüstenlandschaft und konnten uns an dem seltenen Schauspiel ergötzen, dass hier und da sogar einige Regentropfen bis auf den Boden fanden. Unterwegs waren wir vor allem so einige Stunden. Irgendwann fing Ella jedenfalls nicht nur an, ihre üblichen Liedchen zu trällern und mit dem Teddy die Kniereiter zu machen, sondern auch den Teddy immer wieder in die Gurte zu hängen und dann verlangte der Teddy, dass er "LAUS" (raus) will. Hmmmmh sollte uns das irgendetwas sagen oder zu denken geben? NEIN ganz bestimmt nicht, das Kind hat einfach nur eine blühende Phantasie ... Übrigens fing sie abends im Hotelzimmer an auch noch den Teddy in den Schrank zu sperren und dann wollte der wieder "LAUS".
Bevor wir aber im Hotel waren, passierten wir noch das Death Valley, denn spontan entschieden wir uns quer durchzufahren. Es herrschten auf jeden Fall ganz ordentliche Temperaturen um die 43°C aber im klimatisierten Wagen alles erträglich. Wir hatten wie bereits beschrieben mit dem Wetter ja auch Glück, denn es war bewölkt und kurz bevor wir den Death Valley Nationalpark verließen, regnete es sogar ein wenig. Im Nationalpark selber gab es für uns eigentlich keinen Grund anzuhalten und im entferntesten an kleine Wanderungen zu denken. Wir genossen still die Ausblicke aus dem Auto zumal Ella auch ihr kurzes Tagesschläfchen abhielt. Nach dem Nationalpark (das Death Valley liegt an seiner tiefsten Stelle 85,5m unter n.N.) schraubten wir uns gleich ordentlich die Berge wieder hoch gen Sierra Nevada und am frühen Nachmittag stellten wir den Kleinwagen in einem Best Western Motel in Bishop ab. Ella und ich gingen dann gleich ein wenig im Hotelpool plantschen. Den Rest des Abends lümmelten wir rum, denn außer vielen Motels, die Ausgangspunkt vor allem für Angler sind bietet das Städtchen nicht viel. War aber auch ok. so, denn das Hotel war ziemlich gut. Wie gewohnt zur Guten Nacht gab es BBall.

2009/06/05

Viva Las Vegas oder der Mama der gehts gut

Mit dem Mäuschen beginnt so ein Urlaubstag selbstredend in aller Frühe, denn Ella fand den herrlichen Ausblick auf den Flughafen einfach super und kündigte jedes einzelne Flugzeug mit ihrem "Lugelu" (das ist ellisch für Flugzeug, übrigens ist sie mittlerweile schon beim Lugeleug angelangt) an. Das machte uns aber nix aus, denn wir hatten uns an unserem autofreien Tag viel vorgenommen: Zirkus, Tierchen begaffen, Schwimmen, gut gehen lassen und schlemmen. Das mit dem Schlemmen hatten wir eher spontan entschieden, denn auf unserem Weg raus aus dem Hotel kamen wir samt unserer knurrenden Mägen an der Werbung für "Breakfast, Lunch, Dinner - all you can eat buffet for 29.99$" natürlich nicht spurlos vorbei. Selbstredend nahmen wir dieses Angebot mit und kehrten zum lecker Frühstücken ein. Danach konnten wir wohlgestärkt unsere Vegaserkundung beginnen. Da wir eigentlich nicht so viel laufen wollten, nahmen wir gleich den Monorail um näher ans Circus Circus Casino zu gelangen. Ab der Haltestelle waren es bei 40°C aber doch noch gefühlte einige Meilen bis zum Casino. Solange es Ella zuließ, wurde sie geschultert, den Rest der Zeit durfte sie durch Casinos rennen und irgendwann waren wir da. Leider aber immer noch viel zu früh für die erste Zirkusvorstellung. Da wir nicht ewig im Kasino warten wollten, musste das Zirkusprogramm ausfallen. Stattdessen peilten wir als nächstes die weißen Kätzchen von Siggi und Rolle im Mirage an. Natürlich alles zu Fuß. Als wir endlich total erschöpft am Mirage wildlife bla bla ankamen, waren Rouvens Füße in seinen fast niegelnagelneuen Flip Flops völlig zerschunden und er auch nur noch ein jammerndes Elend und auch ich war mittlerweile ganz schön groggy (ab und zu musste ich ja auch unseren Wildfang befördern). Zu allem Überfluß kostete das Begaffen derKätzchen und Delfine satte 15$ pro Person. Da wir mittlerweile aber so viel rumgelatscht sind, nur um Ella Tierchen zu zeigen, ließen wir uns von den Preisen nicht abhalten und nahmen die Tierchen mit. Ella haben die "Fine" (Delfine), Löwen und Tiger aber ganz doll gefallen und somit war jeglicher Schmerz vergessen. Danach machten wir uns aber schnellsten via Monorail zurück zu unserem Hotel auf und fielen über das Mittagsbuffet her. Während ich Ella anschließend ganz einfach zu ihrem Mittagsschläfchen hinlegen konnte, ging Rouven unser Spielgeld verzocken. Denn unsere Hotelbuchung beinhaltete auch ein 20$ Spielgeldguthaben. Nach nur 30min hatte Rouven das auch schon verzockt, sich beklagt, dass Spielen ganz schön öde sei und von nun an begann das Mamiverwöhnprogramm. Rouven hatte mir nämlich im Hotel Spa eine pre natale Massage spendiert. Ich ließ also die schnuffelnde Ella und den Papa zurück und machte mich auf zur Generalüberholung. Da ich noch 1h Zeit hatte bis zum Massagetermin machte ich es mir so im Spa gemütlich. Sauna und Whirlpool darf ich ja leider nicht, aber Dampfbad ging. Außerdem schmöckerte ich in den Zeitschriften und gammelte rum. Dann wurde ich von oben bis unten und von vorne bis hinten bestens durchgeknetet. Ach das war SCHÖN!!! Am besten fand ich, dass ich dank speziellen Kissens endlich mal wieder auf dem Bauch liegen konnte. Mittlerweile war Ella natürlich auch schon wieder wach und die beiden haben den Nachmittag im Kiddie Pool verbracht. Spaß hatten beide auf jeden Fall, aber irgendwann wollte Rouven Ella doch so langsam aus dem Wasser locken. Er fragte Ella, ob sie nicht mal nach der Mama gucken möchte. Aber nix da, Mama kann warten, das Wasser war viel wichtiger. Als ich dann rundumgerneralüberholt nach den Beiden am Pool schaute, hatte Rouven sie gerade endlich doch dem Wasser entzerrt und sie wieder landfein gemacht. Fix und alle lag sie da und hatte nur einen beiläufigen Blick für mich. Von der ganzen Schwimmerei hatte sie aber offensichtlich auch einen riesigen Kohldampf und sie verlangte lautstark nach "Wiener, Wiener". Das ist in sofern ein wenig peinlich, wenn man in Amiland durch ein Hotel voller Leute rennt, da im englischsprachigen Raum eigentlich bloß der Pippimatz so bezeichnet wird. Hmmmh naja vielleicht sollten wir die Würstchen in Zukunft doch nur Franks nennen ...
Auf dem Hotelzimmer warfen wir fix die Abendgarderobe über und machten uns dann schnell auf das Abendbuffet zu plündern. Ella war vom "Toffeldei" (Kartoffelbrei) begeistert und wir vor allem von den Kingcrab Beinchen. Das Tagesbuffet hat sich auf jeden Fall gelohnt und auch die feilgebotenen Desserts waren einfach zu lecker. Anschließend gab es das übliche Abendprogramm: BBall Conference Finals und LeBron hat endlich einmal wieder gewonnen. Hooray!
Fazit: Zocken ist langweilig, aber so 1-2 Tage künstliche Vegasglitzerwelt sind schon ein Abenteuer wert.

2009/06/04

Zion N.P. im zweiten Anlauf

Das Etappenziel für Mittwoch lautete Las Vegas, MGM Casino. Da wir nicht so recht wussten, wie wir eigentlich wieder gescheid gen Heimat düsen sollen, haben wir beschloßen einfach wieder über Las Vegas zurückzufahren. Und diesmal wollten wir die volle Dröhnung, sprich wir haben uns für 2 Nächte für ein Megahotel auf dem Strip entschieden. Getreu dem Motto: Wenn schon denn schon! Das Bing Bing ist uns ja egal, aber die diversen Themenhotels des Strips sind schon sehr reizvoll und das MGM hat für uns auch noch eine riesige Poollandschaft zu bieten und ein paar Raubkätzchen zum Begaffen. Doch vor die künstliche Glitzerwelt hat der liebe Gott zum Glück noch eine ordentliche und schicke Naturkulisse gepackt, die wir natürlich nicht ungesehen an uns vorbeiziehen lassen wollten. Als erstes machten wir einen ganz kurzen Stopp im Kolob Canyon. Schöne Sandsteinfelsen, aber so wirklich viel war nicht los und wandern ist halt auch noch nicht wirklich eine Option für Mausi. Also ging es weiter und dieses Mal sind wir wenigstens bis an die Eingangspforten des Zion Nationalparks gekommen. Zwar waren drinnen die wenigen Parkplätze wieder einmal alle weg, doch das störte nicht weiter, denn vorm Eingang gab es noch ausreichend. Der Shuttle Bus, der durch den Park führt, parkte auch gleich ums Eck insofern kein Problem. Den Zion N.P. darf man nämlich nicht selber befahren, sondern nur einen Shuttle nutzen. Das Shuttle System funktioniert auch sehr gut und für den Park ist es sicherlich auch besser, wenn nicht tausende Autos rummiefen. Ella gefiel shutteln auch sehr gut, denn sie konnte auf der Sitzbank stehen, sich den warmen Fahrtwind durch die offenen Fenster um die Ohren wehen lassen, Leute begaffen und ab und zu auch ein wenig Bergkulisse bestaunen. Insofern war dieser Park für uns ziemlich gut geeignet. Den ersten Stopp machten wir an der Lodge, die auch eine riesige Picknickwiese zu bieten hatte. Gut gestärkt konnten wir danach den Rest des Parks erkunden. Wir fuhren bis an die Endhaltestelle (Temple of Sinavwa = sich verengende Schlucht, links und rechts ragen beeindruckende Felswände auf und zum Schluß kann man nur noch durchs Flüßlein waten), wanderten dort ein wenig rum, ließen Mausi ein wenig durchs eisige Flüßlein waten, doch dann war langsam Schicht im Schacht. Nicht nur, dass Ella rapide abbaute, auch wir hatten nicht mehr wirklich Lust Ella weiter gegen ihren Willen durch die Schlucht zu schleppen. (denn sie will ja immer laufen, leider am liebsten ins Wasser oder eben immer genau die andere Richtung ...). Wir fuhren mit dem Shuttle zurück, genossen aus dem Busfenster das Naturschauspiel und nehmen uns große Wanderungen und Flußdurchwatungen (denn das hatte mir bei meinem letzten Besuch in diesem N.P. riesigen Spaß gemacht) für in ein paar Jährchen vor.
Ella war so fix und alle, dass sie sogar schon im Shuttle Bus eingedöst ist und wir sie sogar einmal geschafft haben in diesem Zustand ins Auto umzufrachten. Den Rest des Tages schruppten wir die restlichen Meilen nach Vegas und am späten Nachmittag waren wir dann endlich im MGM. Das erste Hotelzimmer, das sie uns gaben, stank unerträglich nach Rauch, so dass wir auf der Türschwelle wieder kehrt machten. Das ganze ist insofern ärgerlich, da das Hotel ja so riesig ist und wir eine ganze Weile brauchten, bis wir dann endlich in einem wohlriechenden Zimmer im 23. Stock aufschlagen konnten. Irgendwann war es aber so weit, für einen Sprung in den Hotelpool für unser Mäuschen mittlerweile doch schon zu spät, aber macht ja nix, wir hatten ja noch einen ganzen Tag vor uns. Wie immer in diesem Urlaub gab es zum Tagesausklang BBall Playoffs.
PS: seit Zion Nationalpark hat sich auch unser Jahrespass für die Nationalparks amortisiert. Von nun an ist jeder weitere Nationalpark qusi for free und für uns noch ein Grund mehr noch viel viel mehr Parks mitzunehmen.

2009/06/02

hoch oben im Bryce Canyon

Ebenso wie am Tag zuvor stand auch für diesen Tag der Besuch eines Nationalparks auf dem Wunschzettel. Diesmal mussten wir zum Glück nicht mit Millionen anderen um Eintritt bitten, sondern konnten gemütlich via eigenes Auto den Bryce Canyon Nationalpark erkunden. Für den Hinweg hatte sich Rouven mal wieder eine schöne Route durch die Berge ausgesucht. Da der Bryce Canyon selbst auch schon zwischen 2400m und 2700m gelegen ist, ging es bereits vorher ordentlich bergan. An der höchsten Stelle waren wir definitiv über 3000m. (muss da nochmal bei Rouven nachforschen, denn der kann sich alle Zahlen merken)
Auf irgendeinem Pass haben wir für die Maus auch noch einen kurzen Aklimatisierungsstopp gemacht, der so aussieht, dass sie fröhlich ihrem Ball hinterrennt. Im Bryce Canyon angekommen war das Wetter noch relativ sonnig, somit trotz Höhe relativ warm und wir guter Dinge. Nach einem kurzen Mittagssnack machten wir uns auf die von der Erosion wunderschön geformten Sandsteinformationen zu bewunden. Definitiv ein Augenschmauß, allerdings aufgrund der hohen Klippen mal wieder nicht wirklich Kleinkindtauglich. Denn Ella wollte natürlich wie immer Laufen und konnte gar nicht verstehen, warum wir sie nicht an die Felskante ließen. Nichts desto trotz war die Kulisse atemberaubend, allerdings rückten so langsam auch einige Regenfronten deutlich am Horizont sichtbar an. Wir schauten uns noch an 2 anderen Orten im Nationalpark um, doch so langsam ohne Sonne wurde es dann doch etwas zu frisch und Ella bändigen war auch nicht wirklich leicht. Deshalb traten wir den Rückzug an, diesmal über eine andere Route durchs Gebirg, es ging noch höher hinaus, war aber wieder wunderschön. Zurück im Hotel gabs dann endlich Freigang für Ella und einen weiteren Besuch im Hotelpool.
Abends gabs gewohnt ein Basketballspielchen zu bewundern. Ella hat zusammen mit mir "Bon" (LeBron) angefeuert, war auf jeden Fall spannend bis zur letzten Sekunde, aber irgendwie scheint er das nicht gehört zu haben, denn die Cavs haben verloren.
Zusammenfassend mal wieder ein wunderschöner Nationalpark, allerdings müssen wir uns in Zukunft wohl doch etwas anderes überlegen, denn kleinkindfreundlich ist das alles nicht so wirklich.